Beiträge zum Thema “auto”
März 19, 2011
Morgen
Hallo? Ist da der Wetterfrosch?
(Kurze Ruhe.)
Hallo Wetterfrosch!
(Ruhe.)
Morgen wird’s wieder schön, ja?
(Noch einmal Ruhe, wenn auch nur kurz.)
Alles klar. Gut. Aber nicht vergessen: morgen schön! Tschühüß.
Der Sohn als Beifahrer im Auto ist eine praktische Sache: Man braucht keine unsäglichen Radiosender zu hören, nur um ihren nichtssagenden Wetterbericht zu erleben; man braucht nicht während der Fahrt zum Telefon zu greifen, das nimmt er einem ganz freiwillig ab; und solange er ins Gespräch vertieft ist, kann man sicher sein, dass er sich nicht in die Musikauswahl im Gefährt einmischt.
November 9, 2009
Werkstatttermin
Es ist kalt. Es wird vielleicht glatt. Auf jeden Fall kommt jetzt der Winter. Da gehören die korrekten Reifen an das Auto. Also haben der Sohn und ich uns an die Arbeit gemacht. Wir haben am Wagen die Reifen gewechselt.
Das ist ja gar nicht schwer, sagt der Sohn. Er hat auch ganz genau hingeschaut. Alles, was man braucht, ist eigentlich ein Maulschlüssel. Damit lassen sich die Räder locker und wieder fest schrauben.
September 28, 2009
Eindruck schinden. Oder: die neue deutsche Wirtschaftsordnung.
Der Sohn ist ein Mustersohn. Er macht Werbung für Söhne. Zum Beispiel wenn Besuch da ist. Das ist gerade erst wieder passiert. Zwei Herren waren zu Gast. Einer von ihnen war schwanger. Sozusagen. Kam vorbei, um mal wieder zu gucken wie das Leben mit Sohn so ist. Also hat sich der Nachwuchs kräftig ins Zeug gelegt und ein ordentliches Unterhaltungsprogramm aufgefahren. Der Besuch ist jeweils Autonarr. Da hatte der Vierradexperte des Hauses natürlich leichte Karten.
Mai 31, 2009
Sprachliche Effizienz
Schon in jungen Jahren ist es wichtig, mit den eigenen verfügbaren Ressourcen möglichst sparsam umzugehen. Der natürliche Verschleiß kommt sicher noch früh genug. Da muss man nicht auch noch extra nachhelfen. Das sieht der Sohn ganz genauso. Und beschränkt vorläufig sein aktives Vokabular auf exakt fünf Wörter.
Mama sagt er natürlich. Vor allem zu mir. Gelegentlich auch zur Dame des Hauses; nicht ganz so häufig zu wildfremden Leuten, immerhin meist Frauen.