Kürzlich war zu erfahren, dass die EU-Kommission Spielzeuge in der Europäischen Union (EU) sicherer machen will. So hat es uns Günter Verheugen als EU-Kommissar erklärt. Krebserregende Stoffe sollen gar verboten werden.
Das flößt natürlich Respekt ein. Und der moderne Mann von heute ist natürlich froh, von so fürsorglichen Politikern umgarnt zu werden.
Wenn sich der moderne Mann von heute nur nicht sofort fragen würde, wer denn bisher besagte Stoffe in Spielsachen überhaupt erlaubt hätte, wenn diese der Gesundheit des Nachwuchses so abträglich sein können.
»Papa, nun bleib mal ganz nüchtern« – würde der Nachwuchs sagen, wenn er es denn schön sagen könnte. »Erlaubt war schlicht, was bisher nicht verboten wurde.«
Das hat er gut erkannt, der Kleine. Und zur nächsten Einkaufstour für Spielsachen nehme ich ihn einfach mit. Dann kann der kleine Herr mit seinem Sach- und Argumentationsverstand an der Kasse schon mal alle Formalitäten klären, während der Herr Papa im Hintergrund alles spielbare zur Probe in den Mund nimmt, um es auf potenzielle Gifte vorzukosten.
Denn aus besagtem Verbot soll eh erst im kommenden Jahr etwas werden. Das sagte zumindest der Herr Verheugen.