Das Wochenende erlaubt Zeit für Reflexionen. Es bietet hervorragende Gelegenheiten, um ganz in Ruhe und im Kreis der Lieben die Gedanken baumeln zu lassen und das Glück zu genießen, zu dem man gekommen ist.
Gerade eben war genau ein solcher Moment. Die Bestandsaufnahme sah so aus, dass sich der Herr Papa des kleinen Mannes hinter dem Grill befand, das Bier in der einen Hand, die Grillzange in der anderen – ständig bereit, dass frisch erlegte sorgfältig ausgewählte Fleischesgut vor der totalen Verkohlung zu retten. Außer dem Grill glühte noch die südländische Sonne. Das T-Shirt hat der Mann hinter dem Grill selbiger schon geopfert. Die kurze Hose zum Glück nicht, die Badelatschen vom Sportausstatter mit den drei Streifen leider nicht. Nur eher beiläufig kam übrigens der Gedanke auf, dass die rein räumliche Ausprägung der Körpermittelwölbung (also der fette Bauch) bedeuten könnten, dass das Austragen möglicher Geschwister des kleinen Mannes durch den alten Herrn im Haus erfolgt.
Irgend etwas ist irgendwie aus dem Ruder gelaufen. Nur gut, dass der Sohn schon geschlafen hat. Tief und fest. Die Sache mit dem Respekt wäre ansonsten hinfällig. Und zwar nicht nur, weil das Fleischesgut keineswegs sanft gegart sondern schlicht solide durchgebrannt war.
Wird Zeit, mal darüber nachzudenken. So ganz in Ruhe. Nur gut also, dass nach dem Wochenende auch wieder vor dem Wochenende ist.