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Ein Schreckgespenst für den kleinen Mann

Von der Zeit heißt es, dass sie Wunden heilen kann. Da scheint etwas dran zu sein. Denn mittlerweile habe ich mich tatsächlich etwas ob fehlgeleiteter Warnhinweise beruhigen können. So haben diese Hinweise am aktuellen Gefährt des wundervollen Nachwuchses ursprünglich in mir eine tiefe Wunde der Angst hervor gerufen. Es war eine Angst vor der möglicherweise lebensbedrohenden Gefahr für den kleinen Mann. Durch einen Kinderwagen.

In der Zwischenzeit haben wir die eine oder andere Probefahrt absolviert. Sehr erfolgreich. Waren es erst noch ganz kurze und zaghafte Versuche, trauen wir uns jetzt schon bis nach draußen – in die freie Wildbahn. Ganz zur Zufriedenheit von Vater und Sohn.

Bisher zumindest. Denn heute hat mich die Kinder-Gadget-Dealerin meines Vertrauens darauf hingewiesen, dass das flotte Gefährt, in dem der charmante kleine Mann unterwegs ist, als Schreckgespenst betitelt ist.

Wie bringe ich das nur dem Nachwuchs bei?

Am besten sitze ich es erst einmal aus und hoffe auf die Zeit. Denn vielleicht kann sie nicht nur Wunden heilen sondern auch Schreckgespenster verjagen.

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Sicher ist sicher, oder: fehlgeleitete Warnhinweise

An einem frisch erstandenen Kinderwagen hängt folgendes Schild:

kinderwagen_warnhinweis.png

Zur besseren Lesbarkeit:

Warnhinweis:

  • Für Kinder unter 6 Monaten ist dieser Sitz nicht geeignet.
  • Es kann gefährlich sein, Ihr Kind unbeaufsichtigt zu lassen.
  • Es ist nicht möglich, mit diesem Produkt zu jeggen oder zu skaten.

Gleich neben dem Schild findet sich eine dieser klassischen Babyschalen, wie man sie auf Kinderwagen oft findet. Eines dieser guten Stücke, in die schon der Papa von gestern aber auch noch der Papa von heute sein Neugeborenes hinein legt, um es anschließend stolz durch die Gegend zu chauffieren. Und ich bin mir da zwar nicht ganz sicher, glaube aber fest, dass so manches Papasöhnchen nach sechs Monaten in besagter Babyschale nur noch mit Mühe seinen Platzbedarf gestillt bekommt.

Beim Vorgängermodell hieß es im letzten Punkt übrigens noch »joggen« statt »jeggen«. So schnell geht die Entwicklung: der Sohn ist gerade frisch auf der Welt und schon hat der Papa offenbar den Anschluss an die neuesten sprachlichen Trends verpasst.

Nur gut, dass ich aber dank des mittleren Punktes jetzt wenigstens weiß, dass ich mein Kind besser nicht unbeaufsichtigt lassen sollte. Könnte gefährlich werden! Falls das einer dieser traumhaft schönen Absicherungsversuche gegen alberne Klagen sein soll, gefällt mir folgender Kommentar der Übersite ganz gut: »Hello, my name is Common Sense. Why don’t you sue me?«