Señor Rolando
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Büchergefahr
23. November 2019

Fünf Jahre Büchergefahr. Cheers!

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Wenn auf den Tag genau vor fünf Jahren die erste Ausgabe des Büchergefahr-Podcasts erschienen ist, heißt das genau eins: Partytime!

Heute wird also gefeiert. Und wie könnte man das besser machen, als mit einer neuen Folge? Eben. Passend zum Jubiläum gibt’s mit Nummer 77 auch glatt eine Schnapszahl. Als wäre es Absicht.

Ein großer Dank geht zuallererst an Martin als Hebamme des Kanals, aber natürlich ebenso an alle Gästinnen und Gäste, die bisher mit dabei waren und alle, die über die Jahre immer mal reingehört haben und dem Kanal treu geblieben sind.

Die ganze Selbstbeweihräucherung und eine Ansage, ob’s weitergeht (Spoiler: na klar!), gibt’s nebenan, beim Podcast selbst.

Cheers!

22. November 2019

Unsere deutsche Gründlichkeit ist zu langsam. Oder: Die Rechte von KI-Übersetzungen bleiben bei der Autorin

Señor Rolando andernorts 0 Comments

Reden wir über die liebe deutsche Gründlichkeit und was sie so anrichten kann. Das machen wir natürlich ganz entspannt, indem wir uns erstmal einen Podcast auf die Ohren legen. Konkret empfehle ich die aktuelle Folge der Vienna Writerin, bei der Joanna Penn zu Gast ist.

Joanna ist eine Autorin von spannender Belletristik und von Sachbüchern. Lässt sie ihre Bücher jetzt ins Deutsche übersetzen, liegt das Copyright dafür bei der jeweiligen Übersetzerin. Schöpfungshöhe und so, die Idee ist durchaus nachvollziehbar. In so einer Übersetzung steckt schließlich Arbeit drin.

Aber: Die Erde dreht sich weiter, die Zeit schreitet voran. Erste Entwürfe für Übersetzungen lassen sich auch weniger manuell erstellen. In besagter Podcastfolge hören wir jetzt: Lässt unsere Autorin einen – wie auch immer gearteten – Entwurf einer Übersetzung schlicht überarbeiten, bleibt das Copyright bei ihr.

Joanna greift das Thema in ihrem eigenen Podcast noch einmal explizit und etwas ausführlicher auf. Zitat daraus:

[…] the copyright for the translation belongs to the owner of the document.
This is super important for German, in particular, because in Germany, the translator can have the copyright to the translation. But if the first draft belongs to you, then any further translation is editing of an initial draft so the copyright remains with the author. Since control of intellectual property is a critical part of the author business, this was attractive!

Joanna Penn in »Tips For Self-Publishing In Translation: Adventures With AI and German«

Da haben wir Deutschen uns ja mal wieder ein super Ei ins Nest gelegt. Meine Güte.

Aber mit DeepL hat Joanna zumindest den Service einer deutschen Firma genutzt. Vielleicht haben wir den Anschluss also doch nicht nicht komplett verpasst. Ein Trost.

Melanie Raabe: Der Abgrund
14. November 2019

Gehört: Der Abgrund von Melanie Raabe

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Vor kurzem hat Señor Marcus Johanus ein paar Empfehlungen für Podcast-Serials gegeben. Es ging ihm dabei um Hörspiel-Vertonungen diverser spannend inszenierter Geschichten. Der Titel seines Beitrags ist dabei zwar ein wenig clickbaity, aber Reinhören lohnt sich ja vielleicht trotzdem. Wir sind für Empfehlungen schließlich immer dankbar.

Hier gab es somit gerade ein Stück von Melanie Raabe auf die Ohren. Konkret: Der Abgrund. Das ist eine Geschichte, welche exklusiv für diese Hörversion geschrieben ist. Der Verlag teilt das Werk dabei in zehn Teile auf. Man kann die Soundcloud-Fassung direkt auf der Webseite hören, Links zu den üblichen verdächtigen Podcatchern gibt’s aber auch, gern ganz pur als RSS.

Und ich kann das nur empfehlen. Dieses Drama in zehn Teilen ist gut erzählt, solide produziert, spannend und schafft es doch, ohne ständige blutspritzende Metzeleien auszukommen. Das ist charmant erfrischend.

Etwas über drei Stunden, die gut unterhalten. Hört man ja auch nicht so oft. Also: Danke für die Empfehlung.

Büchergefahr
1. November 2019

Audio-first bei der Büchergefahr

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Jetzt sind wir mal ganz ehrlich: Wir drehen uns im Kreis.

Gucken wir zum Beispiel auf so etwas ganz Banales wie das Geschichtenerzählen. Das gibt’s nun wirklich schon eine ganze Weile. Und wie haben wir es früher gemacht? Also in jenem Früher, bei dem einige von uns noch nackig mit der Keule durch den Busch gelaufen sind, um sich das Frühstück einzufangen. Genau: Wir haben uns die Geschichten erzählt. Mündlich. Von Angesicht zu Angesicht. Und dabei das Erzählte schrittweise immer weiter getragen.

Dann kam irgendwann das geschriebene Wort. Toller Fortschritt. Das Publikum wuchs, in mancherlei Hinsicht zumindest.

Und nach einigen Verfeinerungen dieser schriftlichen Erzählerei kommen wir jetzt wieder dahin zurück, wo wir angefangen haben: Zum gesprochenen Wort. Das gibt es zum Beispiel beim ganz wundervollen Vorlesen, also wieder von Angesicht zu Angesicht. Das gibt es aber auch in Form von Hörbüchern, bei denen wir das erwünschte Publikum wieder in etwas breiterer Form erreichen können.

Wie praktikabel das Erstellen solcher Hörbücher mittlerweile geworden ist, darüber reden wir in der aktuellen Folge des Büchergefahr-Podcasts. Damit das Ganze Hand und Fuß hat, gibt es dafür sogar eine kompetente Gästin: Klaudia Zotzmann-Koch von ViennaWriter hat gerade die Hörbücher ihrer eigenen Krimireihe produziert. Sie weiß also, wie das geht.

So frustrierend der Gedanke des sich eigentlich nur im Kreis-Drehens sein kann, so faszinierend ist er auch. Viel Spaß mit der Folge, hier gleich nebenan.

Frankfurt Marathon
27. Oktober 2019

Frankfurt Marathon. Oder: Geht doch.

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Jetzt gebe ich es doch mal ganz ehrlich zu: Mit Frankfurt habe ich eher so eine ambivalente Beziehung. Man kann es auch gern direkter ausdrücken: Diese Stadt ist mir schlicht egal. Ich habe nichts gegen sie, von mir aus kann sie da ruhig sein, aber sie versprüht auch wenig Charme. Unbedingt besuchen muss man sie eigentlich nicht.

Außer natürlich, es ergeben sich passende Gelegenheiten. Heute war so eine. Und so kam daher, dass ich mich beim letzten lokalen Marathon ein wenig (sehr) über mich selbst geärgert habe. Es ging dabei um dieses alberne Spiel, in welcher Zeit man seine 42 Kilometer so gelaufen ist.

Ich sage albernes Spiel, denn es ist genau das. Von ein paar Spitzenathlethen mal abgesehen, ist es gemeinhin nämlich recht gleichgültig, was für Zeiten man so läuft. So rein rational, versteht sich. Aber wo bliebe der Spaß, wenn wir uns alle nur rational verhalten würden? Eben. Also gucken wir auf Zeiten.

Und da wird’s interessant. Denn auch wenn die Zeiten eigentlich halt vollkommen egal sind, werden sie insbesondere dann relevant, wenn es sich um die eigenen handelt. Mit den Zeiten der anderen ist es etwas anderes. Ich empfehle da eine gewisse Ambiguität: Man kann sie auf der einen Seite natürlich zur Kenntnis nehmen und sich mit den anderen über ihre Ergebnisse freuen (oder auch mal ärgern), muss sie auf der anderen Seite aber deswegen noch lange nicht als Maßstab für sich selbst heranziehen. Als dieser eignet sich die eigene Laufhistorie viel besser. Doch, doch, ist wirklich so.

Da wir ansonsten an dieser Stelle immer nicht so richtig viel über die Laufzeiten verraten, gehe ich hier, jetzt und heute mal gnadenlos ins Detail. So gab es beim Elbdeich-Marathon im Frühjahr mit vier Stunden und 26 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Darüber freut man sich entsprechend und denkt nur leise vor sich hin, dass die halbe Minute dann ja irgendwie sicher auch noch drin gewesen wäre.

Beim oben schon erwähnten Baden-Marathon war es dann halt so, dass ich aufgrund ganz persönlicher Verpeiltheit satte vier Stunden und 40 Sekunden gebraucht habe. So geht das natürlich nicht, das kann man so nicht auf sich selbst sitzen lassen. Das gilt übrigens ganz unabhängig davon, dass viele andere ihre Runden locker in weniger als vier Stunden absolvieren. Siehe oben: Das ist schön für die anderen und wir freuen uns gern mit ihnen, für die eigene Lauferei hat das aber schlicht keine Relevanz.

Zweimal kurz hintereinadner an der vollen Stunde vorbei zu laufen hat jedoch keinen Stil. Dieser Unfug gehört behoben. Direkt nach dem Baden-Desaster habe ich mich also umgeguckt, was dieses Jahr noch so angeboten wird und mich etwas bockig zum Frankfurt-Marathon angemeldet.

Der lief dann heute. Bei angenehm frischen Temperaturen, Nieselregen gab’s auch. Alles prima, könnte man meinen. Aber ich gebe schon wieder etwas ganz ehrlich zu: So zerstört wie nach diesem Lauf habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Dafür hat jedoch immerhin die Sache mit den vier Stunden geklappt. Frankfurt hat jetzt glatt einen Bonuspunkt in der Gunst des Hauses verdient. Der Stadt ist das bestimmt total egal. Ich find’s gut.

Und wer sich jetzt fragt, warum man sich so etwas gönnt (andere sagen: antut), obwohl man doch anschließend recht breit und fertig in der Ecke sitzt, um dort nur noch wenig kohärente Laute von sich zu geben, dem sei mit einem der Motivationssprüche vom Straßenrand geholfen:

Wenn es einfach wäre, hieße es Fußball.

Wie poetisch.

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