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100 Liegestütze fürs neue Jahr

Vor gut einem Jahr kam hier so eine Idee um die Ecke:

Man könnte ja mal ein paar Liegestütze machen.

Liegestütze sind super. Man braucht keine tolle Ausrüstung, man braucht nicht viel Zeit, man braucht eigentlich nur die eigene Körperlänge als freien Platz auf dem Boden. Prima.

Fragt sich nur: Wieviel, wie oft, wie lange?

Anfang Januar ist zumindest die letzte Frage leicht beantwortet: ein Jahr lang.

Damit scheidet die siebenwöchige 100-Pushups-Challenge schon mal aus. Das mit der 100 klingt trotzdem toll. Muss man nur erstmal schaffen. Ich schaffte nicht. Also: Schrittweise darauf hin arbeiten.

Der Plan

So entstand der Plan: Im Januar jeden Tag 10 Liegestütze machen. Die müssen nicht am Stück sein. Sie dürfen sich gern über den Tag verteilen. Zehn mal einen Stütz: klingt schaffbar.

Im Februar dann 20 pro Tag, im März 30, April 40. Und so weiter. Im Dezember sollten es dann 120 Liegestütze pro Tag sein. Das sieht als Plan für das gesamte Jahr letztlich so aus:

Plan der Liegestütze für alle Monate im Jahr 2022.

Klingt harmlos. Es sind in Summe dann jedoch immerhin 23.820 Liegestütze für das gesamte Jahr. Klingt irgendwie nicht mehr ganz so harmlos. Aber sei es drum.

Die Umsetzung

Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat ergibt sich für das frisch abgeschlossene Jahr das folgende Bild:

Tatsächliche Liegestütze in 2022.

Aus den geplanten knapp vierundzwanzigtausend Stützen sind also in etwa 10% mehr geworden. Nicht schlecht. Zwischendurch sah es gar nicht danach aus. Als Bild statt Tabelle sieht das so aus:

Liegestütze in 2022 als Grafik.

In einem Monat hat’s mit dem Einhalten des Ziels gut sichtbar nicht geklappt. Ich sag’s mal so: Man sieht hier deutlich, wo die Coronapause lag.

Immerhin: Danach wurde es besser. Irgendwann im August hat’s sogar mal mit den 100 Liegestützen direkt am Stück geklappt. Ganz ohne diese extra geplant zu haben. Es ergab sich schlicht so.

Jetzt breites Kreuz, dicke Arme und ein Waschbrettbauch?

Ha ha ha. Nein.

Das war’s? Ab jetzt wieder Couch?

Ja klar, Couch ist super. Das mit den Liegestützen geht aber weiter. Allerdings nicht mit dem obigen Plan. Der Dezember war schwer, den Zieleinlauf gab’s wirklich erst am letzten Tag. Das muss man jetzt nicht mit Gewalt noch steigern.

Aber im bescheideneren Umfang diese kleine Tradition hier fortführen: Das sollte drin sein. Gucken wir doch mal, wie es in einem Jahr rückblickend so gelaufen sein wird.

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#50K2017. Oder: Ein Vorsatz zum neuen Jahr.

Die Sache mit den Vorsätzen und dem Jahresanfang ist eine trickreiche. Ist ja alles Unfug, streng genommen wissen wir das auch. Das ist hier schließlich ein aufgeklärtes Blog, zumindest tut es manchmal so.

Das macht aber nichts. Für Unfug sind wir trotzdem zu haben. Meistens äußert sich dieser in diversen Laufspäßen. Zu viel Monotonie ist aber gar nicht gut. Also besinnen wir uns doch mal auf das, was wir hier eigentlich so machen. Der Einfachheit halber steht das zum Glück oben drüber:

Autor. Läufer. Podcaster.

Da steht also gar nicht: Meldet sich für skurrile Laufveranstaltungen an und verletzt sich bei der Vorbereitung, so dass gar nichts daraus wird. Manchmal staune ich selbst.

Aber wir waren bei den Vorsätzen. Und diese gehen natürlich immer eng mit einem Resümee zusammen. Also gucken wir uns die drei Stichwörter da oben doch mal an.

Autor: Da sind wir jetzt einfach mal ganz schlicht ganz ehrlich und stellen fest: Im gesamten Jahr 2016 ist nicht ein einziger Text erschienen. Autor? Lächerlich. (Hinter den Kulissen gab es ein paar Aktivitäten, so ist es nun auch wieder nicht. Aber am Ende zählt, was hinten raus kommt. Hier also: nichts.)

Läufer: Das sieht zwar auch nicht gut, aber doch ein klein wenig besser aus. Ich war im Laufe von 2016 auf immerhin drei feinen Veranstaltungen. Das hat Spaß gemacht. Ich war zu noch zwei weiteren angemeldet, Marathone waren das sogar, potenziell sehr schöne noch dazu. Daraus ist aber nichts geworden. Aus Gründen, wie es so schön heißt. Aber so insgesamt behaupte ich mal: Es läuft und sei es nur wenig.

Podcaster: Da möchte ich mich mal nicht beschweren. Im Kanal des Hauses sind ein paar Episoden erschienen. Ich mag sie alle sehr. Es waren auch sehr charmante Gäste mit dabei. So kann das weitergehen.

Die Quintessenz ist somit, dass hier jemand gelegentlich läuft und ansonsten viel redet. Das ist ja schön und gut, reicht aber nicht. Zumindest das mit dem Schreiben, das braucht ganz offensichtlich ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Und wann, wenn nicht genau jetzt, ist eine gute Gelegenheit, mit dieser loszulegen? Eben.

Stay Calm and Keep Writing Ein interessantes Spiel zur Motivation ist der NaNoWriMo. Das ist ein Monat, in dem man einen ersten Romanentwurf mit einem Umfang von 50.000 Wörtern erstellt. Sehr schräg, somit sehr schön. Und auch wenn das für gewöhnlich auf den November gelegt wird, kann man sich diesem Spiel natürlich quasi auch in jedem anderen Monat widmen. Aber wie das so ist: Wenn man momentan quasi bei Null anfängt, ist das Durchstarten mit etwas zu viel Ambition eher hinderlich.

Also strecken wir die Idee doch einfach ein wenig und dehnen das Wortziel über das ganze Jahr. Dann sind 50.000 Wörter nämlich gar nicht so viel. Selbst wenn man sich ein paar faule Tage gönnt, selbst wenn man an den restlichen jeweils nur lächerliche 250 Wörter schreibt, was nun wirklich überschaubar ist, dann ist das locker schaffbar. Ich nehme das jetzt somit mal mit für die restlichen Tage dieses Jahres: 50.000 Wörter, alle neu geschrieben, alle möglichst reif zum Lesen, alle somit nicht nur auf einen Zettel geschmiert, sondern auch überarbeitet, editiert, korrigiert, revidiert und durch jemand anderes validiert.

Um während des Jahres hier nicht über die Maßen zu langweilen, werde ich dieses Blog nicht mit albernen Fortschrittsmeldungen zuschütten. Wer trotzdem wissen möchte, wie es um den Spaß gerade so steht, kann gern drüben bei Ello vorbei gucken. Ich dokumentiere es mal dort. Auf dem Kanal geht es schließlich um das Machen. Das passt somit. Und wir werden dann ja glasklar sehen, wie (un)sinnig die Sache mit diesem Vorsatz so wird.