Social Media. Konkret: Twitter. Der Platz, an dem man spontane Sprüche los wird; bei dem man an einer großen, langen Theke abhängt, um mit anderen über den Sinn des Lebens zu philosophieren oder das Geschehen der Umwelt ein wenig abzulästern; manchmal auch der Platz, bei dem man sich angemessen über das jeweilige Aufregerthema des Tages echauffiert, um zu zeigen, wie moralisch überlegen man ist, ganz ohne eigene Lösungsansätze aufzeigen oder gar wirklich etwas Sinnvolles machen zu müssen.
Das geht da alles.
Und genau so, wie wir unsere abendlichen Stammtischgespräche nur selten in Buchform verewigen, ist die Meinungsäußerung auf Twitter flüchtig, geschieht eher en passant als für die Ewigkeit gemacht. Das ist auch durchaus so beabsichtigt und eingebaut. Man muss sich schon reichlich Mühe geben, um per Hand wieder ganz an den Anfang zurück zu kommen.
Es sammelt sich über die Zeit somit ein Archiv von Tweetleichen an, die für einen selbst vielleicht nostalgisch wertvoll sein mögen, die aber – je nach persönlichem Gusto – nicht wirklich brauchbar sind. Da kann man also ruhig mal aufräumen, wenn einem der Sinn danach steht.
Mit Tweet-o-Rasa habe ich mir mal einen kleinen Automatismus für genau diesen Zweck zusammengeschustert. Der macht das hier:
- Eigene Tweets löschen, die älter als eine vorgegebene Zahl von Tagen sind.
- Eigene Likes löschen, die älter als eine vorgegebene Zahl von Tagen sind.
Wer möchte, darf das gern auch selbst benutzen. Der Link erklärt hoffentlich verständlich (genug), wie das geht. Wenn nicht: Einfach fragen.
Die dort stehende Warnung unterstreiche ich jedoch gern nochmal explizit: Es gibt keine Garantie für irgendwas. Das Tool könnte was löschen, vielleicht macht’s das aber auch nicht. Es sollte das besagte Mindestalter von Tweets und Likes beachten, vielleicht räumt’s Euch aber auch den Account leer. Wie gesagt: Es ist zusammengeschustert. Im Zweifelsfall müsst Ihr halt einfach die Timeline wieder neu befüllen. 🤷♂️