Wir sind unterwegs und wandern.
Auf einmal bleibt der Sohn stehen. Bückt sich. Und hebt einen Stein auf, einen kleinen nur. Er hält ihn in der Hand, dreht ihn, betrachtet ihn, bewundert ihn. Und gibt ihn mir. „Da!“ – sagt er und reicht ihn hoch. „Danke!“ – sage ich und bewundere seinen erlesenen Fund.
Der Sohn guckt sich um. Und findet einen weiteren Stein. Drehen. Wenden. Ist runder als vorher. Andere Farbe hat er auch. „Da!“ – sagt der Sohn und reicht den Stein hoch. „Danke!“ – sage ich und betrachte gründlich seinen neu entdeckten Schatz.
Der Sohn guckt noch genauer hin. Und findet tatsächlich einen dritten Stein. „Da!“ – „Danke.“ Und einen vierten. Und einen fünften. „Da!“ und „Da!“
Auf einmal steht er ganz ruhig da. Wirft seinen Blick in die Ferne. Wirft seinen Blick wieder auf den Boden. Hebt eine ganze Hand voll Steine auf, reicht sie mir mit einem kurzen „Da!“ und dreht sich desinteressiert um zum Weitergehen. Ich sage noch brav „Danke.“ – und lasse die Steine eher respektlos hinter dem Rücken des kleinen Mannes wieder fallen. Er ist schon unterwegs. Sucht neue Steine.
So ein Spaziergang auf einem Schotterweg kann eine aufregende Reise sein.