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Auf ins Jahr 2020

Im Bild zu sehen: Eine Forschungsstation. Mit Laboranlagen im Vordergrund, Raketenstartplatz im Hintergrund inkl. Raum zum Auffangen der vier äußeren Antriebsausstöße, Rampe zum Anfahren des Gefährts und auch inklusive eines Verbindungsgangs für die Wege zwischen dem Geschehen.

Alles von einem der Kinder des Hauses recht en passant in den Strandsand gesetzt. Es ist schließlich Silvester, da gibt’s ja ebenfalls Raketen, wenn auch profanere.

Mit dieser zukunftsgewandten Metaphorik verabschieden wir uns aus diesem Jahr und wünschen allen Mitlesenden einen frohen, angenehmen, unterhaltsamen, anregenden sowie inspirierenden Jahreswechsel.

Wir lesen uns wieder im schönen 2020. Ist ja eine schöne Zahl. Das wird bestimmt toll.

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Zum #Indiebookday kriegen Sie Ihr Geld zurück

Tomer Gardi: Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück

Es ist wieder Indiebookday, heute geht man also einfach in eine Buchhandlung, schnappt sich ein Buch aus einem unabhängigen Verlag und verlässt die Buchhandlung damit wieder. Soweit, so gut. Das gab’s hier ja auch in den letzten Jahren schon.

Dieses Mal ist aber doch etwas neu. Dieses Mal habe ich nämlich nicht einfach nur vorher im Buchladen angerufen und sicherheitshalber etwas vorbestellt. Also ich habe durchaus angerufen, man weiß schließlich nie, was so da ist. Aber all meine Ideen und Wünsche waren schlicht nicht fix genug lieferbar. Von mehreren Wochen Lieferzeit war da stellenweise die Rede. Verrückt. Also kam was Neues: Ich habe mir glatt von der Dame am Telefon diverse Sachen empfehlen lassen. Das gab’s hier noch nie. Ernsthaft. Ich lasse mir nicht einfach von irgendwelchen Verkäuferinnen Bücher empfehlen. Wo kommen wir denn da hin. Aber bei besonderen Umständen soll man nicht albern an seinen Prinzipien festhalten. Also Mut zum Risiko. Und es ist Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück von Tomer Gardi geworden.

Und witzig ist, dass bei Stefan von Poesierausch genau das gleiche Buch gelandet ist. Auch das ist neu. Bisher war ich zumindest gefühlt immer allein mit meiner Wahl.

In diesem Jahr ist also einiges neu. Warum auch nicht. Warten wir mal ab, was der Text so bringt.

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Wie man einen Weihnachtsbaum kauft

Die Sache mit den Traditionen, sie ist eine Crux. So ist es doch quasi jedes Jahr das Gleiche: Mitten im feinen, nicht-weißen, vorweihnachtlichen Dezember stellt man fest, dass in der Wohnung keine Bäume wachsen, dass es so nicht weiter geht, dass einer von der Sorte jetzt mal besorgt gehört. Also macht man sich auf den Weg, einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Idealerweise hat man die ganze Familie dabei. Herr Blognachbar hat das recht passend begründet:

Das möchte man so nicht, ganz klar. Aber genauso wenig möchte man großartige Meinungsdiskrepanzen vor Ort bei der Baumauswahl. Zum Glück kann man dieser ganz einfach durch ein klein wenig logistische Organisationsarbeit entgegenwirken: Vor der Baumwahl gönnt man sich und dem Rest des Clans erst einmal eine Runde Glühwein.

Glühwein vor dem Weihnachtsbaumkauf

Die Zusammensetzung des Getränks wird natürlich altersgerecht gestaltet. Mal heißt es also Punsch, mal tatsächlich Glühwein. Aber das sind Details. Wichtig ist, was hinten rauskommt. Oder so. Hier im Fall geht es um die Baumauswahl.

Weihnachtsbaumbeute Und diese ist ein nicht-triviales Geschäft. Die einen ziehen raus in den Wald und ernten ihren Baum direkt dort vor Ort. Das gehört hier im Haus eher nicht zu den Gepflogenheiten. Dazu kann ich wenig sagen. Das hat ganz bestimmt seine eigenen Regeln und Tücken. Wir sind hier etwas profaner unterwegs. Wir kaufen unseren Baum bei einem der passenden Händler vor Ort. Kaum ist Dezember, sprießen diese an allen möglichen und unmöglichen Stellen wie die Pilze aus dem Boden und bieten feinste Baumware feil. Zumindest, wenn man sie fragt. Und da wir hier schon in den Südstaaten sind, kommen alle diese Bäume natürlich aus dem nahegelegenen Schwarzwäldchen, ganz klar. Wenn ich mich bei den diversen Baumverkaufsständen so umschaue und umhöre, dann könnte man meinen, dass zumindest im Dezember der besagte Wald keiner mehr ist. Alle Bäume sind kurzzeitig in die Stadt umgezogen. Aber so sei es. Im Januar wird alles wieder seine gewohnte Ordnung haben. Jetzt lassen wir uns die Gewächse anpreisen. Es gibt schließlich die Großen und es gibt die Kleinen. Es gibt die Dicken und die Dünnen. Die Dichten und die Lichten. Die mit den starken Nadeln, aber auf keinen Fall irgendwelche mit schwachen. Es gibt natürlich auch Preise, ganz verschiedene. Nicht immer haben sie viel mit den anderen Eigenschaften zu tun. Und selbst wenn, dann erschließt sich der Zusammenhang nicht ganz intuitiv.

Aber ich kann aus persönlicher Erfahrung verraten: Das sind alles keine ernsten Hürden. Dank der erlesenen Vorbereitung ist die Auswahl gar kein Problem. Man hat sie ruckzuck absolviert. Und man trägt ganz sicher ein feines Gewächs nach Hause. Es bleibt zu hoffen, dass dessen Glanz länger anhält als die Wirkung des Heißgetränks. Dafür kann ich natürlich nicht garantieren.

Aber wie heißt es so schön: Irgendwas ist ja immer. Auch das hat Tradition.

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feiertage sohn

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Was heißt es eigentlich, wenn sich der Sohn am frühen Morgen quer auf den Boden legt und einen auffordert, sein Alter zu schätzen? Nun, zwei Sachen:

  1. Er ist ein Schulkind mit Freude an Sach- und Rechenaufgaben.
  2. Die richtige Antwort ist: unendlich. Er ist nämlich 8, liegt aber quer, ergo: ∞.

Aber damit ist jetzt Schluss. Ab heute zieht hier wieder der Ernst des Lebens ein. Heute wird der Herr 9 Jahre alt. Damit kann man keine Späße mehr treiben.

Bis er anfängt, einen Kopf- oder Handstand hinzulegen. Aber auf die Idee wird er am frühen Morgen hoffentlich nicht kommen.

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Keep Calm and Age Well Manchmal altert man so dahin. Manchmal fühlt man sich sogar schon richtig steinzeitlich. Manchmal erlebt man sich selbst noch als total jung.

Manchmal fragt man sich, wie die eigenen Kinder schon so groß sein können, man ist doch selbst noch gar nicht so weit. Manchmal wird man hingegen alt und weise. Wobei ich mich von letzterem mal lieber distanziere.

Aber manchmal hat man die Chance, quasi die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest zu repräsentieren. Ein Jahr lang.

Das ist ein sehr beruhigendes Gefühl. Das hat man ja nun wahrlich nicht in jedem Jahr. Genießen wir es, so lange es frisch ist.

Wer weiß, was danach kommt. Aber das ist ja auch noch eine Weile hin.