Beiträge zum Thema “unterwegs”
Januar 2, 2019
Saisonal passender Start in das Jahr
Wer den Jahreswechsel verbringt an der See,
erlebt den Wind, ob in Luv oder Lee. Auch ohne Regen wird’s dann schon mal nass,
der Strand überflutet, vorbei mit dem Spaß. Lass uns Bernsteine suchen! Doch wie soll das denn geh’n?
Wasser ist überall, ob auf Sand oder Weg’n. Die Fähre fährt nicht, zu hoch sind die Wellen.
Es soll schließlich niemand am Wasser zerschellen. Die Natur so pur zu erleben ist schön,
Oktober 13, 2018
Welche Apps helfen beim Campen in Australien?
Reisen ist ja auch nicht mehr, was es mal war. Früher hätte man einfach seinen Lonely Planet dabei und das war’s. Heute darf ruhig eine kleine Armada aus Smartphones und Tablets mit. Über das mobile Internet sprachen wir ja bereits. Aber was macht man damit eigentlich?
Nun, es gibt einen glasklaren Favoriten: WikiCamps. Hier gibt es eine feine Übersicht über Campingplätze, deren Ausstattungen, OpenStreetMap-basierte Karten und Bewertungen sowie Kommentare zu allem von der Crowd.
September 30, 2018
Wie ist eigentlich so der Kaffee in Australien?
Erstaunlich gut.
Während zum Teil selbst etwas höherpreisige Restaurants in Deutschland es für vollkommen akzeptabel halten, ihren Gästen Heißgetränke aus dem Vollautomaten zu servieren, steht sogar in mobilen Straßenverkaufsständen Australiens eine solide Espressomaschine. Die italienischen Einwanderer haben sich dort wohl besser in den wirklich wichtigen Punkten des Alltags durchsetzen können, als es in unseren heimischen Gefilden der Fall ist. Schade eigentlich, also für die Heimat.
Wenn man im Wohnmobil unterwegs ist, kann es jedoch auch in Australien nicht schaden, die eigene Bialetti mit dabei zu haben.
September 18, 2018
Sunshine Coast Marathon
Wenn man in Australien mit dem Camper unterwegs ist, fragt man gelegentlich bei dem einen oder anderen Campingplatz nach einem freien Stellplatz. Das ist gemeinhin auch kein Problem. Man steht dort schließlich nur so herum. So einen Platz gibt es für gewöhnlich recht problemlos.
Nur manchmal scheint es etwas schwieriger zu sein. Dann kommt man plötzlich an einen Ort, bei dem alles voll zu sein scheint. Fragt man nach, woran das wohl liegt, kann sich durchaus herausstellen, dass doch »dieser Marathon jetzt sei, also in zwei Tagen«.
September 14, 2018
Die Sache mit dem ÖPNV in Sydney. Oder: Das klappt ganz ohne kompliziertes Waben-Chaos.
Wer kennt es nicht: Dieses Drama mit dem ÖPNV und seinen Tarifsystemen in den diversen Kleinstgemeinden dieses Landes. Jedes Dorf erfindet ein neues Konzept beliebiger Komplexität, das gern protzt mit diversen Bausteinen aus der Welt der Ringe, Waben, Zonen und was auch immer es sonst noch so gibt.
Dabei geht es auch viel einfacher. In Sydney und Umgebung kann man es prima erleben. Statt einzelner Fahrscheine holt man sich dort eine sogenannte OPAL-Karte.
September 8, 2018
Wie kommt man in Australien ins Internet?
Australien ist weit weg. Aber das mit dem Internet funktioniert quasi exakt genauso, wie bei uns auch: Am besten erledigt man es mobil über das Smartphone oder Tablett. Vielleicht hat der heimische Anbieter ja ein passendes Roaming mit im Angebot. Das scheint gemeinhin jedoch eher unüblich zu sein.
Also holt man sich eine passende SIM in Australien mit einem angemessenen Prepaid-Tarif dazu. Die Karten gibt es quasi überall. Die erste wird einem zum Beispiel gleich am Flughafen in die Hand gedrückt.
September 7, 2018
Ein kleines Reisemärchen
Es war einmal eine Familie mit zwei Kindern. Sie liebten es sehr, ihren Urlaub an heimischen Küsten zu verbringen. Kurze Wege und schöne Strände können schließlich faszinieren. Und das Buddeln im Sand, das (beinahe!) Entdecken von Bernsteinschätzen, das Zählen vorbeifahrender Boote sowie das Suchen nach Küsschenwachen haben wirklich traumhafte Erinnerungen geschaffen.
Doch plötzlich zog es sie in die Ferne. »Warum nicht einmal weiter weg? Fern von zu Hause ist es vielleicht doch auch ganz nett«, sprachen sie.
August 15, 2018
Wie kommt man hoch zum Leuchtturm in Byron Bay?
In Australien gibt es so einige sehenswerte Sachen. Und dazu zählt tatsächlich mehr als nur ein roter Felsen irgendwo im Hinterland und ein Opernhaus in Sydney. So gibt es zum Beispiel den stärksten Leuchtturm des Landes. Dieser steht in Byron Bay, dem östlichsten Punkt von Kontinental-Australien. Man muss das so genau sagen, denn irgendeine Insel liegt natürlich immer noch weiter draußen. Man kennt das ja.
Dieser Leuchtturm ist auf jeden Fall etwas besonderes.
August 12, 2017
Mit dem Eisbrecher auf der Hanse Sail
Nach der Marathonnacht ist vor der Hanse Sail. Das im letzten Jahr so. Und das gilt auch in diesem.
Wer sagt aber eigentlich, dass man auf so einer Veranstaltung nur mit Segelbooten zu tun hat? Dem ist nämlich gar nicht so. Dampfende Eisbrecher gibt es ebenfalls. Die Hamburger Stettin zum Beispiel. Das ist ein gut 85 Jahre altes Stück Eisen, welches recht imposant durch ein paar Ostseehäfen schippert, um neugierigen Touristen zu zeigen, was man beim Verheizen von einer Tonne Kohle pro Stunde so alles bewegen kann.
Januar 5, 2017
Von Sturmfluten und Strandschätzen
Es gibt Gegenden, die sind quasi immer schön. Egal, zu welcher Jahreszeit man sie sich anschaut: Irgendwas ist immer toll. Die Ostsee gehört zum Beispiel dazu. Das ist so ein Gewässer, an das man nicht einfach nur fährt, um die Füße ins Wasser stecken zu können. Da kann man auch außerhalb der Saison ganz wundervoll abhängen. Das geht ganz prächtig.
Momentan ist dort zum Beispiel ganz und gar keine saisonal übliche Besuchszeit.
Dezember 13, 2016
Müde
Wir waren unterwegs. Es ist jetzt schon fast wieder eine Weile her. Aber wie heißt es so schön? Geh auf Reisen, dann hast du Erinnerungen. Und bei denen geht es tatsächlich nicht nur um Hipster-Cafés.
Sondern es gibt da zum Beispiel diesen Papá im Bus. Nicht mich, einen anderen. Und es ist in einem Linienbus, einem ganz gewöhnlichen. An einem sonnigen Nachmittag, mitten in Barcelona. Und der besagte Herr ist nicht allein unterwegs, er hat ganz offensichtlich seinen Sohn dabei.
Dezember 2, 2016
Besser Reisen mit OpenStreetMap
Gehen wir auf Reisen, haben wir ein gewisses Grundgerüst an Ausstattung dabei. Auf dem Smartphone gehört zum Beispiel PocketEarth dazu. Das ist eine App, welche Karten anzeigt und hilft, die eine oder andere Sehenswürdigkeit darin zu lokalisieren.
Das können andere Apps auch, gar keine Frage. Aber bei dieser hier gibt es die aus OpenStreetMap stammenden Karten wahlweise auch in einer offline-Fassung und die Örtlichkeiten sowie Infos zu diesen werden nicht etwa von einer dubiosen Redaktion zusammengestellt, sondern stammen schlicht aus Wikivoyage und der Wikipedia.
November 8, 2016
No tengo tiempo
Kaum sind Ferien, kann man glatt mal einen Familienausflug nach Barcelona machen. Dort ist schließlich auch im Herbst noch Sommer. Ostseesommer, aber immerhin. Diverse Strände gibt es vor Ort ebenfalls. Schöner kann es doch kaum werden.
Passenderweise besuchen wir einen dieser Strände ganz regelmäßig, täglich gar. Es sind diese Momente am Tag, von denen alle wissen, dass sie gar nicht anders als vollkommen lässig sein können. Am Strand abhängen: Das ist per Definition die pure Entspannung.
Oktober 16, 2016
Jean Michel Jarre eröffnet in Frankfurt den lokalen Teil der Electronica World Tour
Dieser Mann ist Rammstein auf Synthesizern, wenn ich das mal so profan sagen darf. Und damit meine ich nicht, dass er diese imitiert oder ihnen anderweitig nacheifert. Es könnte absurder schließlich nicht sein. Und doch passt der Vergleich insofern, dass beide ihren jeweils ganz eigenen Stil pflegen, ihn perfektioniert haben und im Ergebnis eine recht beeindruckende Show liefern. Die ist in beiden Fällen nichts für jedermann. Und das ist auch sehr gut so.
Oktober 9, 2016
Der Herbst beginnt auf der Streuobstwiese
Das war ein recht passabler Sommer in diesem Jahr, oder? Nicht nur in den diversen Timelines gab es das eine oder andere Jammern über die unsäglichen Temperaturen, klar. So soll es sein. Man stelle sich nur vor, es wäre anders gekommen. Wir hätten solide über die Temperaturen geschimpft, wir hätten die vor Regen triefende Nässe durch unsere Tränen noch verstärkt, da der Weltuntergang quasi vor der Tür gestanden hätte.
So war es aber nicht.
September 15, 2016
Über das Einschlafen auf der Autobahn
Noch vor kurzem gab es hier Ferien. Es war die große Sommerpause. Und es war ein großer Sommer. Das war somit eine ganz wundervolle Zeit für Ausflüge. Wir waren prompt dabei. Mittendrin. Wir haben Ausflüge gemacht. Zu Fuß, mit dem Rad und zum Teil auch mit viel Gepäck und Tamtam im motorisierten Familiengefährt. Das ist nicht weiter schlimm. Der Nachwuchs hier im Haus ist Autos gegenüber durchaus aufgeschlossen. Das macht das Fahren doch erheblich einfacher als es in anderen Familien wohl der Fall ist.
August 29, 2016
Hirschhoffest in den Südstaaten
Manchmal ergeben sich glatt Gelegenheiten. Manchmal haben wir hier im Haus an einem Abend zum Beispiel glatt noch nichts vor. Und schon schwirrt die Info über ein Hirschhoffest herein. Das ist nichts anderes als eine Sammlung von Versorgungsstationen in einem Hinterhof. Aber wie gesagt: Wir haben nichts vor, also warum sollte man sich das nicht ruhig mal angucken?
Viel schief gehen kann nicht. Denn selbst, wenn sonst nichts gehen würde, die Musik läuft:
August 18, 2016
Vom Lesen am Strand und der Zukunft der Verlage
Wenn man am Strand abhängt, kann man nicht einfach nur die ganze Zeit Hochzeitspaare beobachten. Das heißt: Man könnte das natürlich durchaus machen, es laufen jedoch tatsächlich nicht genug davon vorbei.
Also guckt man sich alternativ einfach ein paar Texte an. Ich pendle dafür schlicht zwischen meiner Zeitschrift und einem E-Book auf dem Smartphone hin und her. Wenn ich vor dem Gang zum Strand daran denke, es einzupacken, ist auch ein Taschenbuch dabei.
August 17, 2016
Verbales Fotobombing
Immer wieder schön an der Küste ist die Kulisse. Man gucke sich nur mal auf den diversen Social-Media-Kanälen um: Der Anteil der Profilbilder mit irgendeiner Art von Wasser, Küste und Strand im Hintergrund ist beachtlich. Dieses Gefühl von Weite, Ruhe, Ausgeglichenheit, Entspanntheit und Sicherheit für eine glorreiche Zukunft passt quasi immer.
Und das passt selbstverständlich auch ganz hervorragend für Hochzeiten und die passenden Bilder dazu. Auch das sieht man immer wieder.
August 16, 2016
Industrie-Chic im Hafen
Es gibt ganz wundervolle Möglichkeiten, sich einen Hafen von der Wasserseite aus anzusehen, es ist faszinierend. Der Klassiker ist sicher eine Hafenrundfahrt. Es gibt aber auch Städte, dort kann man mit einer solchen zum Startpunkt des örtlichen Halbmarathons kommen. Oder man fährt mit einem Haikutter auf die Ostsee raus, da kommt man auch am Hafen und den zugehörigen Industrieanlagen vorbei.
Und was soll ich sagen? Das lohnt sich. Immer wieder aufs Neue.
August 12, 2016
Mit dem Haikutter auf der Hanse Sail
Wenn man schon mal an der Küste ist und dort durch die Gegend läuft, dann kann man auch gleich noch ein paar Tage bleiben, um sich der Hanse Sail hinzugeben. Das ist nicht nur ein großer Spaß, sondern das wohl größte jährliche Volksfest in Rostock. Und thematisch so wundervoll zu einer Hansestadt passend.
Wir ignorieren somit den ländlichen Rummelgaudi weitestmöglich und begeben uns auf ein Boot. Nicht irgendein Boot, versteht sich, sondern auf die Hansine, einen der letzten verbleibenden Haikutter, der noch schwimmend unterwegs ist.
August 4, 2016
Über die Aufgabenverteilung am Strand
Die Kinder sitzen am Tisch und schmieden Urlaubspläne. Man könnte glatt meinen, die gerade begonnenen Ferien würden schon langweilig. Aber ich glaube, das ist es nicht. Sie erinnern sich einfach nur gern. Sie erfreuen sich an dem, was schon mal war. Sie sind stolz darauf, dass sie sich erinnern können. Und sie genießen es, diese Erinnerungen ein wenig aufzuhübschen, auszugestalten und in etwas zu formen, das vielleicht einmal sein könnte.
Juni 15, 2016
Versteckte Verse auf dem Literaturcamp
Das nenne ich mal eine Gelegenheit. Am letzten Wochenende gab es das erste Literaturcamp. Das war in Heidelberg, also gleich um die Ecke von den Südstaaten hier.
Praktischerweise waren ein paar interessante Leute dort. Thematisch passend haben sie alle irgendwas mit Wörtern gemacht. So gehört sich das. So soll es sein. Davon gibt’s ja viel zu wenig: Von Leuten, die schöne Sachen mit Wörtern machen.
Eine dieser Leute ist Alex, gemeinhin als das A&O bekannt.
Juni 2, 2016
Künstler on Tour
Geh auf Reisen, heißt es. Da erlebst du was, heißt es.
Nun denn, auf nach Brügge. Auch wenn es zu dem Ort gar nicht viel zu sagen gibt. Er liegt in Belgien. Recht schnell hat man somit seine Waffeln gegessen, seine Schokolade verkostet und vielleicht auch sein draftiges Bier getrunken. Hier kann man obendrein zum Ausgleich zwischendurch ein wenig Pferdekutschen gucken und andere Touristen bestaunen, das war es dann aber auch schon.
April 27, 2016
Ein Pfau in Waldbronn
Es gibt Orte, an denen war ich tatsächlich noch nie. Waldbronn ist so einer. Und ich kann gar nicht genau sagen, woran dieses Erlebnis bisher gescheitert ist. Dem Hörensagen nach gibt es eine ganz feine Therme dort, ein Sternerestaurant wohl auch und die Leute sind natürlich auch dort ganz überaus charmant und gastfreundlich. Darauf kann man sich doch glatt mal einlassen.
Passenderweise hat die örtliche Buchhandlung zu einer Lesung eingeladen. Als wäre das noch nicht verlockend genug, haben sie Isa aus Hamburg als Lesende anreisen lassen.
März 29, 2016
Ostsee? Aber immer.
Wer kennt sie nicht, diese Phrasen im Büro, kurz vor irgendwelchen Feiertagen.
Einer fragt zum Beispiel garantiert: »Und, fahrt Ihr irgendwo hin?«
Man antwortet natürlich souverän: »Klar, an die Ostsee.«
Je nach aktueller Saison ist auch der weitere Gesprächsverlauf vorhersehbar. Zu Ostern ist meist irgendwas dabei mit »Ach, das geht?« oder »Baden kann man da doch aber gar nicht?!« und »Da seid Ihr aber komplett allein, was?«
Tja, was soll ich sagen, außer: ja, nein und: leider nicht so ganz.
Januar 30, 2016
Wer braucht schon Schnee zum Skifahren?
»Etwa neun Jahre.«
»Zwanzig Jahre bestimmt schon.«
»Locker dreißig Jahre.«
Diese Zahlenspielereien, die man mit fortschreitendem Alter so erlebt, werden auch immer surrealer. Im hier vorliegenden Fall geht es darum, wie lange es her ist, dass man zum letzten Mal auf Skiern gestanden hat. Denn wir haben die Gunst der Stunde genutzt und den Charme der Südstaaten gelebt. Nach nur wenig Fahrzeit kommt man von hier aus bis hoch auf die Berge des Schwarzwaldes.
Januar 15, 2016
Bloß nicht anschwärzen lassen
Lernen im Alltag – was könnte es schöneres geben? Damit meine ich jetzt nicht das explizite Studieren in einem geordneten Kurs, wobei auch das nicht verkehrt ist. Nein, ich meine vielmehr das Lernen durch die bewusste Wahrnehmung der eigenen Umgebung. Denn wenn man nur aufmerksam genug durch die Gegend mäandert, stößt man auf so dermaßen viele anregende Inspirationen, dass einem ganz schwindelig werden kann. Es ist total verrückt. Und es klappt sogar bei den langweiligsten Alltagsbeschäftigungen.
Januar 8, 2016
Exklusive Privat-Bahn
Es gibt Tage, an denen ist man einfach passend vorbereitet und kann vorbeikommende Gelegenheiten adäquat nutzen. Vielleicht hat man keine Kamera dabei, um das entsprechende Ereignis für die Nachwelt festzuhalten. Vielleicht hat auch gerade niemand ein Smartphone in der Tasche. Es gibt Tage, es gibt Momente, es gibt Gelegenheiten, bei denen kommt so etwas tatsächlich vor. Irre, ich weiß.
Vielleicht passiert das, was man da erlebt, aber trotzdem. Zum Beispiel, weil wie zufällig Leute vorbei kommen und einen dabei beobachten.
Dezember 4, 2015
Aufs Eis gegangen
Wenn jemand erstmal Kinder hat, so kann er was erleben.
– alte Weisheit So ging doch der Spruch, oder? Nun, selbst wenn nicht, dann ist dieser Versuch sicher nah dran. Denn machen wir uns mal nichts vor: Es stimmt ganz sicher, was da oben steht. Manchmal sogar viel mehr, als man das meist zugeben möchte.
So würde ich in meinem Leben zum Beispiel niemals Schlittschuh-Laufen. Was soll dieser Unfug auch?
Oktober 10, 2015
Obstwiese
Was macht man eigentlich an einem wohltemperierten Herbstanfangstag am sinnvollsten? Nun, man kann sich zum Beispiel mit ein paar Klassenkameraden auf der Streuobstwiese des Vertrauens treffen und ein wenig in den Bäumen herumstochern.
Das ist gar nicht so unsinnig, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Denn nach ein paar beherzten Schüttelaktionen in so einem Obstbaum kann man zwei Sachen ganz schnell lernen: Entweder bekommt man reife Äpfel auf den Kopf oder man hat sich clever in Deckung begeben und kann das Obst direkt vom Boden auflesen.
Mai 17, 2015
Süßer die Glocken, sie klingen
Die Kinder, sie werden immer größer. Die Eltern unter uns wissen, was ich meine. Das ist auch nichts überraschendes. Es zeigt sich nur immer wieder von seinen faszinierendsten Seiten.
So hat der Sohn des Hauses zum Beispiel seine ganz eigenen Beziehungen, wenn es darum geht, auch mal etwas anderes zu machen, als immer nur das eigene Zimmer zu verunstalten und wieder aufzuräumen. Auf die Eltern ist da nicht unbedingt Verlass. Die haben wohl genug mit ihrem eigenen Chaos zu tun.
April 13, 2015
Wiener Stadtrundgang
Es gibt Orte, die locken einem mit strahlend blauem Himmel und laden zu einem Stadtrundgang ein. Hier haben wir einen solchen. Fairerweise steht sogar dran, wie er heißt. Das trifft sich gut.
Nach Wien kommen wir gern. Weite Teile der Familie waren nämlich noch nie dort, mich eingeschlossen. Da sollte man die Gelegenheit beim Schopfe greifen. Selbst wenn es sich bei der Gelegenheit nicht explizit darum handelt, auf historischen Pfaden zu wandeln.
März 8, 2015
Los, Schotte, dranbleiben!
Saisonauftakt! So nennt man das wohl. Genau zu diesem Zweck gibt es den sogenannten Bienwald Marathon hier ganz um die Ecke der Südstaaten. Man nennt die Gegend auch Pfalz. Dort ist Platz, dort gibt’s Wald und obendrein viel flaches Land. Alles zusammen ergibt einen der ersten Marathonspäße des Jahres. Davor kann man sich entweder in der Halle amüsieren oder gern auch längere Strecken absolvieren. Aber hier im Haus ist für dieses Jahr Entspannung angesagt.
Januar 30, 2015
Lobbyarbeit für den Untertage-Marathon in Sondershausen
Heute erinnern wir uns bitte kurz an die guten alten Zeiten. Ich rede vom letzten Jahr. Es begab sich im November, da hatten wir hier einen Untertage-Marathon. Es sollte der letzte dieser Art an diesem Ort gewesen sein. Aber wer glaubt schon heute noch den Gerüchten von gestern? Eben.
So kam vor ein paar Tagen eine Bitte um Unterstützung bei der Argumentation für das Weiterführen der Veranstaltung. Und zwar in Form einer Mail an einen Herrn in einer Art von Amt.
Januar 6, 2015
Vom Generationenwechsel bei der Küsschenwache
Wir waren zum Jahreswechsel an der Ostsee. Es ist ein ruhiger Ort zur Kontemplation und Besinnung; somit hervorragend geeignet, um das alte Jahr Revue passieren zu lassen und das neue Jahr angemessen gedenkvoll einzuleiten.
Gleichzeitig ist es ein Ort, um Traditionen zu pflegen. So werfen wir einen Blick über die Mole, betrachten die vorbeiziehenden Boote und erzählen uns alte Geschichten. Es sind die gleichen Geschichten, wie jedes Mal, wenn wir dort sind.
November 26, 2014
Das Video zum Untertage-Marathon in Sondershausen
Bilder sind ja schön und gut. Worte auch. Aber wie sieht das eigentlich wirklich aus, wenn man untertage einen Marathon läuft? Krabbelt man durch enge Schächte? Wird man von einem Fachkundigen in großen Hallen an die Hand genommen? Sieht man überhaupt etwas? Bewegen sich alle brav in einer Reihe oder kann jeder seinen eigenen Laufstil entfalten?
Es ist alles ganz einfach. Ich habe es mal festgehalten:
November 16, 2014
Untertage-Marathon. Oder: Mit dem Laufen geht’s bergab.
Es hält ein Zug in Sondershausen. Warum hier nicht ruhig mal aussteigen? Es ist schließlich ein idyllisches Kleinstädtchen, mitten in Thüringen, hat ein Schloss und vor allem auch: ein Bergwerk.
Warum das so interessant ist? In genau diesem Bergwerk findet ein Untertage-Marathon statt. Oder besser gesagt: fand statt. Denn gerade jetzt am Wochenende gab es den Spaß zum letzten Mal.
Mancher mag beim Wort Marathon nur müde gähnen und diesen Tweetklassiker aus dem Hut ziehen:
November 7, 2014
Küsschenwache, revised
Wir sind gerade wieder für ein paar Tage draußen gewesen, frische Luft tanken, im Norden, am Wasser. Einfach mal durchpusten lassen. Das ist gut für den Kopf. Einfach mal in Ruhe Boote zählen. Das schadet meist auch nicht. Mittendrin im derart vollgepackten Aktivurlaub stellt der Sohn auf einmal recht trocken fest, dass er glaubt, die Küsschenwache heißt wohl eigentlich gar nicht so. Das hätte ich ihm nur eingeredet. Da steht streng genommen etwas ganz anderes dran, an den Booten.
Oktober 31, 2014
Ganz unten
Das ist ein Tunnel. Oder besser gesagt: Das sind ein paar Platten, die demnächst möglicherweise zu einem Tunnel mit verbaut werden. Und ich hoffe sehr, dass das jetzt politisch korrekt genug ausgedrückt ist. Nicht, dass die Platten mir sonst auf’s Dach steigen, weil ich ihre enorme Bedeutung nicht adäquat wiedergegeben habe. Heutzutage weiß man ja nie.
Aber wie dem auch sei. Hier vor Ort in den Südstaaten wird tatsächlich gerade an einem Tunnel gebaut.
September 25, 2014
Es gibt zu wenig Tiere in den Museen
Vor noch gar nicht langer Zeit waren wir im Urlaub. Und bei aller feinen Abhängerei am Strand läuft so etwas nicht vollkommen kulturlos ab. Wir waren schließlich in Dänemark. Das Mindeste, was man dort machen kann, ist, sich ein paar Designwerke anzuschauen. Also sind wir in Museen, Ausstellungen und ganz ordinäre Möbelläden gegangen. Wobei das ordinär nach dänischen Verhältnissen ein ganz anderes ist als man das landläufig so meinen könnte; aber ich möchte das hier gar nicht im Detail vertiefen.
September 21, 2014
Fünf Finger machen aus einem halben Marathon gefühlt einen Ganzen
Es ist wieder diese Zeit im Jahr, in der hier in den Südtstaaten die Straßen abgesperrt werden, damit die Fußgänger auch mal freie Bahn haben. Wir nennen das Badenmarathon. Ich erwähnte es im letzten Jahr schon einmal.
Bei einem so kurzen Anreiseweg kann man sich den Spaß ruhig in der Wiederholung gönnen. Ergo habe ich mich erneut angemeldet, bin gelaufen und habe mir eine Medaille abgeholt. Man suche jedoch den Fehler in folgendem Bild:
September 20, 2014
Was man von einem Poetry Slam lernen kann
Die Zeiten sind hart geworden. So kann man beispielsweise bei quasi jedem beliebigen Stammtisch nachfragen und erfährt dort, dass die Kinder in der Schule heutzutage nichts mehr lernen. Also zumindest lernen sie nichts brauchbares mehr. Korrektes Schreiben, zum Beispiel, ging früher nach einem Monat Schule direkt ins Blut. Ab dem zweiten Monat konnten wir alle Romane schreiben. Möglicherweise nur nach Diktat, das aber fehlerfrei. Heute hingegen dürfen die Kinder in der Schule machen, was sie wollen, Hauptsache, es sieht entfernt nach Buchstaben, Worten und ganzen Sätzen aus.
September 16, 2014
Altern in Würde
Eine schwarze Halle, eine große Leinwand mit minimalistischem Inhalt, davor vier Herren, nur schwach zu erkennen, sie bewegen sich auch kaum. Oder nennen wir die Szene ruhig beim Namen: es sind Kraftwerk live im ZKM. Da kommt zusammen, was zusammen gehört. Und als jemand, der gerade einen runden Geburtstag erlebt hat, welcher zeigt, dass auch die 80er Jahre noch zum Bewusstsein zählen, kann man da ruhig mal hingehen. Gedacht, getan.
September 11, 2014
So ein Volkslauf ist für alle da
Es war einmal vor langer Zeit, das ist jetzt bestimmt schon ein paar Tage her, da hat mich die Dame des Hauses auf eine Laufrunde in den nahegelegenen Wald entführt. Dass ich immer nur allein dort herumturne, dass wird ihr dann doch zu bunt. Wer weiß, welche Pausen ich da immer heimlich einlege, um mich zwischendurch adäquat auszuruhen? Das kann man ruhig mal kontrollieren. Also sind wir zusammen los. Und sie hat prompt eine neue Kilometerbestzeit provoziert, mit lächerlichen viereinhalb Minuten.
September 5, 2014
Von Booten und ihrem Nutzen
Wie gesagt, wir sind im Urlaub und gucken Boote. Es sind Kreuzfahrer dabei, Segelboote, Ruderboote, Paddelboote, bestimmt ist irgendwo auch ein Kanu mittendrin. Es gibt viel zu sehen. Und alles hat seinen Zweck.
Bis der Sohn ein Militärboot entdeckt, so ein graues. Wofür das denn gut sei, möchte er wissen.
Tja, gute Frage.
Segel hat es schon mal keine. Spaß schließen wir also aus.
Es fängt Räuber! Meint der Sohn. Das ist immerhin eine Theorie.
August 29, 2014
Wahnsinn
Es ist Sommer. Auf den ersten Blick erkennt man es kaum. Der Himmel ist bedeckt, nur sporadisch guckt die Sonne durch. Der Blick auf den Kalender ist aber eindeutig. Wir lassen uns also nicht beirren. Wir nehmen den Moment, wie er ist. Wir genießen den Augenblick und harren der Dinge.
Es ist an der Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Der Alltagsstress kann ruhig mal bleiben, wo er hingehört: irgendwo anders; an einem Ort, an dem wir gerade nicht sind.
Juli 7, 2014
Was man auf einer Lesung lernen kann
Lesungen sind ein drolliges Geschäft. Da kommen Leute zusammen, um gemeinsam einem aus der Runde zuzuhören, der aus einem Text vorliest, welcher gemeinhin dafür gemacht ist, dass man sich ihm allein und in aller Ruhe widmet. Warum machen die das? Die Frage wird ja wohl erlaubt sein. Vor allem, wenn die ausgewählte Örtlichkeit ausverkauft scheint und nicht nur alle Plätze belegt sind, sondern auch noch kreativ in der Gegend herumgestanden wird.
Mai 10, 2014
Ein Helgolandmarathon
Einen Marathon zu laufen ist eine reichlich sinnlose Angelegenheit. Ich sage das lieber gleich vorweg. Damit haben wir das geklärt. Ein paar Details dazu gab’s beim ersten Mal schon. Das müssen wir jetzt nicht alles wiederholen, oder?
Und wenn wir die Grundlagen schon mal geklärt haben, wird auch alles gleich viel klarer. Wenn man die Unsinnigkeit erst einmal akzeptiert, wird der ganze große Rest drumherum quasi vollkommen logisch. Wie zum Beispiel die Vielzahl und der Variantenreichtum bei den auf dem Markt verfügbaren Laufveranstaltungen.
Mai 9, 2014
Schlafzimmerblick
Hamburg City. Am Morgen vor der Fahrt auf eine der vorgelagerten Inseln. Ich werde berichten, keine Angst. Das ist ein anderes Thema. Heute morgen suche ich erst einmal den Weg zum Boot. Ich verabschiede mich von meinem Übernachtungsgastgeber, er empfiehlt mir eine szenisch sehenswerte Strecke zum Hafen. Nicht einfach die breite Hauptstraße herunterlaufen. Nein, das wäre langweilig. Lieber einen kleinen Umweg machen und die Landungsbrücken entlang flanieren. Das würde sich viel mehr lohnen.
März 21, 2014
Ausgeflogen
Selbst in gut geführten Haushalten kommt es manchmal vor: Sachen passieren, die hat man so nicht eingeplant. Zum Beispiel stehen auf einmal Geräte auf dem Fußboden, die dort originär nicht hingehören:
Aber das macht ja nichts. Spontan, wie unsereins mit der Zeit so geworden ist, nutzen wir die Gelegenheit natürlich. Wenn das Gerät schonmal herumsteht, kann man es auch benutzen und damit durch die Gegend fahren. Und Kram draufpacken. Und wenn der Enthusiasmus plötzlich mit einem durchgeht, dann hat man plötzlich alle Sachen aus der Wohnung gefahren.
Januar 6, 2014
Tschüss
Wir waren im Urlaub. Wer sowas auch schon mal gemacht hat, weiß um ein Dilemma, welches es dabei meist gibt: Er geht zu Ende, der Urlaub. Unweigerlich. Manchmal vorhersehbar, manchmal zumindest gefühlt ganz überraschend. Das kann man bedauern, es wäre sicher verständlich. Oder man kann es einbauen in den Urlaub, quasi ein kleines Erlebnis daraus machen. Oder zumindest eine Routine entwickeln. Diese kann helfen, über das eigentliche Drama hinweg zu kommen.
November 5, 2013
Schöne Dinge
Da war noch was, neulich, als man uns einfach vorzeitig von der Insel verwies und wir anschließend in dieser Hansestadt herumhingen, in dieser Stadt, welche zumindest in Teilen sogar nördlich der Elbe liegt.
Aber das macht ja nichts. Wir reden hier schließlich von Hamburg. Und in Hamburg ist etwas los. Ganz viel sogar. Da wird einem nicht langweilig. Hamburg geht immer. Und in Hamburg geht immer was. Da bleibt nur die Frage: Was von all dem machen wir jetzt bloß?
Oktober 29, 2013
Schaukelware zur Klassenfahrt
Wir waren also auf Klassenfahrt. Nach Helgoland ging’s. Das ist eine Insel. Man fährt für gewöhnlich mit dem Boot dorthin. Das möchte gut vorbereitet sein. Klassenfahrtprofis wissen das natürlich. Ergo waren wir bekanntermaßen schon am Tag vorher in Hamburg. Das Erreichen der Fähre war somit quasi gewährleistet. Den eher ungeschickten Teil meiner Navigationskünste habe ich auch vorausschauenderweise bereits an der U-Bahn auf dem Festland abgewetzt. Besser geht’s doch gar nicht. Da konnte nur noch das Wetter verrückt spielen.
Oktober 28, 2013
Knieper
Früher war mehr Hummer. Da machen wir uns mal nichts vor. Das letzte Mal Hummerschlemmen: wie lange ist das wohl her? Na? Jetzt komme mir niemand mit “Letzte Woche. Heute ist schließlich erst Montag.” Das glaube ich Euch eh nicht. Und das liegt ausnahmsweise nicht nur an meiner zweifelnden Ignoranz. Sondern ganz schlicht an den knallharten Fakten.
Früher gab’s nämlich tatsächlich mehr Hummer. Zumindest in den uns nahegelegenen Krebswohngegenden. Rund um Helgoland zum Beispiel.
Oktober 25, 2013
Zur Lesung am Abend vor der Klassenfahrt
Einmal im Jahr geht’s los. Einmal im Jahr geht’s auf Klassenfahrt. Das war schon in der Schule so. Warum soll das auf einmal aufhören, nur weil man etwas älter geworden ist? Dafür gibt’s überhaupt keinen Grund. Ganz genau. Also suchen wir uns eine neue Klasse und los geht’s. Ab auf die Insel. Helgoland, um genau zu sein. Man will es sich ja auch nicht zu einfach machen. In guter alter Tradition sind wir jetzt schon zum zweiten Mal mit dabei.
Oktober 1, 2013
Stille
Das Leben mit Kindern, es ist kein Leises. Am Anfang schreien sie den ganzen Tag laut rum oder schlafen. Mit etwas Pech schnarchen sie dabei. Später fangen sie dann an zu reden. Man versteht sich dadurch zwar besser, es wird aber nicht unbedingt leiser. Wer schon mal ein Kind erlebt hat, welches zwingend, sofort und mit Nachdruck etwas mitteilen wollte, wird der Redewendung des sich-in-etwas-Reinsteigerns eine vollkommen neue Bedeutung zuschreiben. Obendrein lernt der Nachwuchs irgendwann auch noch Laufen.
September 22, 2013
Ein Badenmarathon
Früher, als die Welt noch in Ordnung war, lief Señor Pheidippides durch ein Stück von Griechenland, rief “Wir haben gesiegt!” und fiel tot um.
Heute gehen wir das ganze etwas zivilisierter an. Heute laufen wir nicht durch die Gegend, um eine Botschaft zu überbringen. Heute gestalten wir ein Volksfest und irgendwann währenddessen wird sich auch ein wenig bewegt. Normalerweise fällt dabei niemand tot um und das Ganze läuft in relativ geordneten Bahnen ab.
August 7, 2013
Ein Kaff
Wir waren kürzlich unterwegs. Mit dem Auto auf der Autobahn in Richtung alte Heimat. Wie es sich gehört, haben wir dabei die familiäre Rollenverteilung hübsch aufrecht gehalten. Das heißt: Die Dame ist gefahren und ich saß daneben, um hochqualifiziert ein angemessenes Nickerchen zu halten.
Irgendwann ist aber auch der schönste Reiseschlaf vorbei. Ich weiß gar nicht, warum das immer passiert. Manchmal sogar deutlich vor dem Ziel. Was für eine Verschwendung. Wahrscheinlich liegt’s nur daran, dass ich Stimmen höre.
Mai 16, 2013
Saisonal gekleidet
Das Wetter ist doch etwas Feines. Man kann quasi immer darüber reden. Es geht nie aus. Es ändert sich ab und an. Es ist spannend. Es bleibt spannend. Und man kann mehr oder weniger Glück mit ihm haben.
Das mit dem Glück ist natürlich schon eher so eine Sache. Dem muss man bekanntermaßen manchmal etwas nachhelfen. Mit der Wahl des Wohnortes zum Beispiel. Bei aller Vorliebe für den coolen Norden steht dabei ganz klar fest: Er ist eben genau das – cool.
Mai 6, 2013
Berge
Reise mit Kindern und Du wirst etwas erleben. Das geht schon bei der Wahl des Hotels los. Wir hatten das schon mal. Lage, Farbe, Kategorie, überhaupt: alles schwierig. Zum Glück gibt’s immerhin die Sterne, an denen man klar erkennt, ob eine Herberge wirklich standesgemäß ist.
Oder?
Wenn die Lobby zum Beispiel nicht mit Loungesessel aufwarten kann, ist das schlecht für’s Sterne-Karma:
Wenn dann auch noch aus besagter Lobby nur eine schnöde Holztreppe weiter nach oben führt:
November 4, 2012
Resümee
Wir waren im Urlaub. So zwischendurch für eine Woche an der Ostsee. Das kann man ruhig mal machen. Das lohnt sich eigentlich immer.
Auf der Rückfahrt hat die Dame den Nachwuchs gefragt, was denn am besten war.
Antwort des Sohnes: Alles!
Der Mann ist gleichzeitig bescheiden und leidenschaftlich. Zwar offenbar leicht zufrieden zu stellen, aber trotzdem offen und sehr dankbar für alles Schöne, was ihm das Leben so bietet. Er kommt wirklich ganz nach mir.
September 13, 2012
Weichteile
Wir waren kürzlich auf einem Schloss. Und es war natürlich ein richtiges Ritterschloss. Keine Burg, nein, ein Schloss. Und da kann man nicht nur heiraten, sondern zum Beispiel auch eine akkurate Ritterrüstung bestaunen. Selbige steht dort einfach so im Treppenhaus herum und ist nicht zu verfehlen. Einfach zur Tür herein, links die Treppe hoch und auf dem ersten Absatz steht: die Ritterrüstung.
Das hat auch der Sohn relativ schnell bemerkt und war 30 Sekunden nach Ankunft quasi verschwunden.
September 4, 2012
Teambildung
Wir waren mal wieder am Strand. Dieses Mal sind wir mitten in einen dieser Teambildungsworkshops geraten, den ein benachbartes Konferenzhotel dort veranstaltet. Hier werden Bogen gespannt und Pfeile fliegen. Die Leute gucken ernst, es geht wohl darum, knallhartes Konkurrenzverhalten zu trainieren. Da steckt man nicht immer drin, in der Logik dieser Workshops. Das sieht die Tochter ähnlich. Nur einen kurzen Blick wirft sie auf die verbitterten Gestalten und ihr Verhalten. Mittendrin im Gemenge setzt sie sich einfach hin und füllt erst einmal ihre Schaufel mit Strandsand.
August 31, 2012
Nachtruhe
Manchmal sind wir unterwegs. Das kommt in den besten Familien vor. Also wahrscheinlich auch bei Ihnen. Daher ein Tipp von mir: Haben Sie keine Angst und buchen Sie ein gemeinsames Schlafzimmer für die gesamte Familie. Ich weiß, das ist heutzutage unüblich geworden. Man ist schließlich auf Reisen, also unterwegs, hat Urlaub, niemand arbeitet, den ganzen Tag gemeinsame Aktivitäten. Da gönnt man sich was. Und seien es nur getrennte Schlafzimmer. Ich verstehe das auch.
August 20, 2012
Männer, die auf Wasser starren
Wir machen einen Ausflug. Und damit es nicht langweilig wird, hatte der Sohn die Idee, auch die beiden Damen des Hauses mitzunehmen. Verrückt, der Junge. Aber acht Augen sehen bekanntermaßen mehr als vier. Also ist das eine weise Entscheidung.
Wir zählen dann jetzt mal Boote.
April 15, 2012
Von Zimmern und Farben
Papa, fragt der Sohn, wohnen wir jetzt wirklich alle in diesem Zimmer?
Ich: Ja, mein Sohn. Wir sind hier in einem Hotel. Da ist das durchaus üblich so.
Er: Cool.
Als sorgender Elter fragt man sich dan dieser Stelle natürlich, was genau dieses Cool jetzt wohl bezeichnet. Aber fragen lohnt sich nicht. Der Sohn würde es eh nicht auflösen. Ich spreche da aus Erfahrung. Versuchen Sie mal, die Hintergründe einzelner Phasen von sprachlichen Exzessen eines Vierjährigen aufzudröseln.
April 14, 2012
Apart auf Helgoland
Wenn man früh am Morgen mal so richtig hemmunglos alle verfügbaren Gummibärchen auf dem Boden einer Fähre verteilt und wenn man spät am Abend eine Pfeffermühle mit Schmackes auf einen Windbeutel wirft, dann ist man wohl auf Klassenfahrt.
Señora Bogdan und Señor Buddenbohm haben als Klassenlehrer einen Ausflug nach Helgoland organisiert und einen Stapel Schüler eingeladen, die während des Unterrichts sonst in das Internet schreiben. Auch wenn nicht alle davon unkontrolliert mit Süßigkeiten und Gewürzwerkzeugen um sich werfen, ist das erwartungsgemäß ein Haufen, den man nur schwer zügeln und zusammenhalten kann.
Oktober 26, 2011
Lokalnachrichten
Wer kennt sie nicht, diese Frage: Schatz, wie war Dein Tag? Sie ist quasi ein Familienritual. Denn natürlich stellt man die Frage nicht nur der besseren Hälfte, das würde nämlich eintönig mit der Zeit. Nein, man stellt sie auch den Kindern. Die haben schließlich einen ganzen Arbeitstag hinter sich. Und somit viel zu berichten. Denn wer glaubt, dass die Kleinen in ihrer Kita den ganzen Tag einfach nur seelenruhig vor sich hin spielen und zwischendurch lediglich kurze Essenspausen einlegen, irrt natürlich gewaltig.
August 25, 2011
Versteckte Gefahren
Wir waren im Urlaub. An der Küste. Das ist nicht ohne. Man ist ja oft leichtsinnig und naiv. Man denkt in solchen Momenten: Einfache Sache. Was soll an einem Urlaub an der Küste schon dran sein? Das ist harmlos. Ein bisschen Sonne, bisschen Strand, bisschen Abhängen, Urlaub geschafft.
Netter Plan.
Wenn nicht gerade Hanse Sail wäre. Und man selbst quasi mittendrin. Denn dann gibt es nicht nur Sonne, Strand und Abhängen sondern auch: Boote.
August 4, 2011
Vom Wetter
Urlaubszeit, Küstenzeit. Wir fahren genau dort hin, wo in den letzten Wochen quasi Weltuntergang herrschte. Geregnet hat’s. Gestürmt noch dazu. Überschwemmt war alles. Das Wasser war nicht nur vorn, hinter dem Strand, wo es hin gehört. Es war auch links und rechts und hinten, es war oben, es war unten.
Zur Einstimmung machen wir auf dem Weg in diese Gegend des feuchtfröhlichen Wahnsinns einen Zwischenstopp in Hamburg. Das ist ja bekanntermaßen das Mekka des schlechten Wetters.
Mai 15, 2011
Freunde
Der Sohn ist ein routinierter Autofahrer. Geht es darum, so ein Gefährt zu benutzen, um irgendwo hin zu gelangen, diskutiert er nicht lange. Er steigt einfach ein, setzt sich hin, schnallt sich an, sorgt für Musik und erklärt allen anderen, was sie zu tun und zu lassen haben, damit es endlich los geht. Am besten gleich rauf auf die Autobahn. Man möchte schließlich irgendwo hin. Was soll man sich da groß mit Landstraßen und ähnlichen Schleichwegen abgeben?
April 23, 2011
Küsschenwache
Wir sitzen hier. Wir gucken Boote. Wir genießen die Ruhe. Wir werden wach gerüttelt vom Sohn, der wieder eines seiner absoluten Lieblingsboote entdeckt hat, plötzlich aufspringt und laut Küsschenwache! brüllt.
Etwas weniger laut, aber mit nicht weniger Nachdruck, läuft er anschließend einmal reihum und verpasst jedem möglichst feuchte Schmatzer. Die bitte sofort an alle anderen weiter zu geben sind. Küsschen hier, Küsschen da. Küsschen dort. Es ist ein wahrer Exzess.
April 21, 2011
Zwischenstopp
Man will ja auch nicht über die Maßen gestresst im Urlaub ankommen. Also gab’s einen Zwischenstopp. Zum Auftanken, auch der Erinnerungen. Und schon mal ein wenig Binnenwasser gucken bevor die große Ostsee kommt.
April 20, 2011
Außer Haus
Mit Kindern zu verreisen ist immer so eine Sache. Besonders, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Da gibt es gern Überraschungen. Nicht immer die besten, wie man so hört. Aber das gilt nicht für den Sohn. Er ist da recht pflegeleicht. Man sagt ihm einfach: Sohn, sagt man da, also: Sohn, wir wollen mal weg. Allerdings fahren wir dafür eine Weile mit dem Auto. OK?
Sohn: Auf der Autobahn?
September 19, 2010
Urlaub
Der Sohn und ich, wir gehen spazieren. Nicht irgendwo. Sondern immer schön hinter dem Deich entlang. Denn oben auf dem Wall stehen die Angler. Und wenn der Sohn erst einmal anfängt, mit den Anglern gemeinsam sein Latein aufzufrischen, ist der Tag gelaufen. Also bleiben wir unten. Boote kann man von hier ebenfalls gucken. Und den Möwen zuzuwinken, das klappt auch.
Wir machen eine Pause. Der Wind weht, man könnte es fast eine steife Brise nennen.
September 10, 2008
Nordische Gastfreundschaft
Noch vor gar nicht allzu langer, langer Zeit herrschte Sommer im Lande. Selbst im hohen Norden des Landes. Wie der Zufall es so will, waren wir auch just dann in just dieser Gegend, also hoch im Norden.
Als die Sonne schön schien und das Meer ruhig Meer war, meinte der kleine Mann zum modernen Herrn Papa:
Du Papa, warum machen wir zu dieser schönen Zeit nicht einen schönen Ausflug durch das schöne Land an der schönen Küste und gucken uns die schöne Gegend einmal an?