Beiträge zum Thema “bücher”
Januar 23, 2013
Ein Buch, ein Buch, ein signiertes Buch
Das Jahr fängt hier reichlich monothematisch an, ich weiß. Macht aber nichts, denn nach der Aktion mit den kostenlosen E-Büchern gibt’s schon wieder ganz tolle Sachen: signierte Bücher! Aus Papier, per Hand verunstaltetedelt von mir.
Und so funktioniert’s: Wer mir 8,88 € für das Buch plus 1,11 € für den Versand (zusammen also: 9,99 €) überweist, bekommt ein signiertes Exemplar zugeschickt. Die dafür notwendige Bankverbindung gibt’s per E-Mail an zen-garten@gasbottle-county.eu. In der Mail bitte sowohl die Adresse als auch den kreativ selbstgetexteten Signierwunsch unterbringen.
Januar 21, 2013
Ein Buch, ein Buch, ein kostenloses Buch
In diesem Internet ist wirklich immer etwas los. Da guckt man einmal kurz nicht hin und: zack, gibt’s einen Skandal. Es ist verrückt.
Aktuell hat sich in dieser Reihe Vea Kaiser zu Wort gemeldet. Von ihr werden wohl Bücher kopiert. E-Bücher, versteht sich. Das findet sie nicht so toll und hat sich auf Facebook mit einem offenen Brief an die Ganoven beschwert. Einen konkreten Link habe ich jetzt nicht, denn wir reden hier von Facebook.
November 6, 2011
Bücher
Die Zeiten ändern sich. Der Wandel ist quasi allgegenwärtig. Wer davon noch nichts mitbekommen hat, sollte sich einfach mal Kinder anschaffen. Niemand zeigt die laufende Veränderung direkter, ehrlicher, offener und mit einer größeren Selbstverständlichkeit.
Der Sohn liest seit einer Woche zum Beispiel keine Bilderbücher mehr. Diese dünnen Dinger mit ihrem beschränkten Wortschatz kann sich gern die kleine Schwester reinziehen. Er ist hier der große Bruder. Schon richtig alt, zumindest, wenn man ihn fragt.
August 12, 2009
Aus dem Regal
Corpus Delicti von Juli Zeh
Es gibt derzeit so einen gewissen Hype um deutschsprachige Frauen, die nicht nur schreiben, sondern offenbar auch noch als jung genug gelten, um damit aufzufallen. Judith Hermann, Nora Bossong, Juli Zeh. Alle toll. Findet auch der Sohn und hat mir neulich Juli Zehs Corpus Delicti vor die Füße geworfen.
Es ist natürlich ein Justizroman. Und natürlich einer, in dem Drogen eine Rolle spielen. Eine ganz beiläufige, versteht sich.
März 25, 2009
Aus dem Regal
Lagerfeuer von Julia Franck
Eines der Lieblingsbücher des Sohnes beim Griff in das häusliche Regal ist Moskauer Eis von Annett Gröschner. Großartig. Das zeugt von Stil.
Was er schon lange nicht mehr heraus geholt hat: Zonenkinder. Gut so. Lohnt sich nämlich eh nicht. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich das Stück auch schon eine Weile selbst nicht mehr gesehen. Möglicherweise hat der Sohn es heimlich um die Ecke gebracht, damit sich niemand die Finger daran schmutzig macht.
Januar 11, 2009
Raubzug
Wenn der kleine Mann eine kleine Auszeit an der gar nicht so kleinen Ostseeküste nimmt, dann schickt er gern seinen großen Herrn Papa in einen strandnahen Buchladen, um sich mal wieder ein Marebuch zu gönnen.
Als moderner Mann von heute macht man gern einmal das, was der Sohn empfiehlt. Also ab, Buch geholt. Konkret: Raubzug von Bruce Knecht.
Mit einem gesunden Maß an ausreichender Ignoranz sieht das Ganze im Laden erst einmal aus wie ein Roman.
Januar 3, 2009
Quellcode
Zum Einschlafen ist es bei uns im Haus allgemeine Sitte, dem Sohn den einen oder anderen innerfamiliären Hit vorzuträllern. Aus purer Freude zur Abwechslung und weil er heute offenbar nicht genug bekommen konnte, habe ich ihm einmal mit einem Kurzabriss des letzten Straßenfegers aus dem Hause William ‚Cyberpunk‚ Gibson unterhalten: Quellcode. Erzählt, nicht gesungen.
Am interessantesten bei unserer kleinen Buchbesprechung war offenbar die Frage, was man tun könnte, um nett durch die Gegend geflogen zu werden; Artikel über Locative Art schreiben dürfte, obwohl man in seinem Leben noch nichts davon gehört hat, für ein Magazin, von dem noch niemand gehört hat und das es auch weder gibt noch jemals geben wird; mit Phaetons durch die Gegend zu cruisen, das aber als irgendwie lästig zu empfinden und in einem Bett zu schlafen, welches auf einem Magnetfeld mitten im Raum zu schweben scheint.
November 16, 2008
Berufswunsch (1)
Bekanntermaßen sind Bücher die großen Freunde des kleinen Mannes. Seinen leicht eigensinnigen Buchgeschmack haben wir kürzlich auch schon gestreift.
Und was soll ich sagen? Die absolute Nummer eins im Buchregal ist derzeit etwas nicht mehr ganz taufrisches: What goes around comes around – The Films of Jonathan Demme. Krabbeln, Regal, Zugreifen, Jonathan Demme: alles ist wie eine Einheit. Es sieht aus wie pure Leidenschaft für die Hintergründe und wirklich kritischen und analytischen Fragen zu Streifen wie Philadelphia oder dem Schweigen der Lämmer.
November 8, 2008
Räuberhände
Erziehungsratgeber gibt’s ja viele. Manche taugen sogar etwas. Ab und an lohnt es sich trotzdem auch für gutmeinende Eltern, mal etwas in Romanform zu sich zu nehmen. Daraus kann man doch bestimmt auch etwas lernen.
Zum Beispiel über Jungenfreundschaften. Und darüber, dass man nicht auf seinen Fingern kaut, wenn man keine Räuberhände bekommen möchte. Und darüber, dass es wahren Jungenfreundschaften nichts anhat, wenn sich einer von beiden seine Räuberhände zurechtkaut. Und darüber, dass Jungenfreundschaften manchmal trotzdem ihre Zeit haben.
September 16, 2008
Blau steht Dir nicht
Was gibt es schöneres, als zusammen mit dem kleinen Mann an der Küste zu weilen, hinter dem Deich zu sitzen, Kaffee zu schlürfen und die vorbei fahrenden Boote zu zählen? Nicht viel, natürlich. Außer, es kommen gerade mal gar keine Boote vorbei. Dann muss man sich Ersatz suchen. Wie zum Beispiel ein Buch. Zum Vorlesen.
Der Herr Sohn ist da zum Glück noch recht tolerant, was die Auswahl der Lektüre anbelangt.
Juni 6, 2008
Bücher verschlingen
Der kleine Mann ist ein Freund des Wortes. Des gesprochenen Wortes natürlich. Aber auch des gedruckten. Ob das nun daran liegt, dass er schon früh vorgelesen bekommen hat, darüber lässt sich jetzt nur spekulieren. Ich bin schlicht mal froh, die Chance genutzt zu haben, bevor die entsprechenden Verlage alle dicht machen.
Mitlerweile ist der Sohn nicht nur größer sondern auch anspruchsvoller geworden. Das einfache Vorlesen reicht nicht mehr. Jetzt möchte er selbst Hand und Mund mit anlegen.
Mai 23, 2008
Nachtisch
Der kleine Mann hat zu vielen Themen eine Meinung. Eine ganz klare. Und die äußert er natürlich auch. Zum einen verbal. Aber wenn er meint, dass das Verständnis des Gegenübers hierbei zu wünschen übrig lässt, dann zum anderen auch gern auf weiteren Wegen.
Wenn er zum Beispiel deutlich auf den Tisch haut, sobald die Eltern daran zum Essen bereit sitzen, hierbei ganz klar die Zielsicherheit der eigenen Hände beim Zugreifen an allen möglichen Lebensmitteln und Esswerkzeugen trainiert, wenn er jeden Happen der Eltern auf dem Weg vom Teller zum Mund mit großen Augen verfolgt und beim Kauen selbst emsiger dabei ist als die Essenden selbst, dann ist das alles ein deutliches Zeichen, dass der kleine Mann in dieses Familienritual mit einbezogen werden möchte.
März 6, 2008
Freie Meinungen zum Ferkelbuch
Die Sache mit dem Ferkelbuch gab’s hier erst vor kurzem.
Aus aktuellem Anlass möchte ich deswegen eine Anmerkung nicht unterschlagen: Aus der Idee mit der Indizierung ist nichts geworden. Wie man in der gedruckten Presse derzeit reichlich nachlesen kann. In Blogs natürlich ebenfalls.
Man darf sich also weiterhin seine eigene Meinung bilden. Hat ja auch seinen Reiz.
Februar 25, 2008
Das Baby
Der gemeine Mann von heute, ob nun modern oder nicht, ist doch meist recht einfach gestrickt. Als wir hier beispielsweise das letzte Mal ein Buch über kleine Leute mit großen Eltern zum Thema hatten, gab’s auch gleich zum Einstieg einen kleinen Fall von väterlicher Larmoyanz: es drehe sich ja doch alles nur um die Kindsmütter.
Was sind wir doch arm dran.
Nur gut, dass es auch noch andere Männer gibt. Am besten welche, die einen verstehen.
Februar 10, 2008
Das Ferkelbuch
Der Nachwuchs ist schon jetzt sehr stark mit einem eigenen Willen und einer eigenen Meinung gesegnet. Dabei soll es natürlich bleiben, nicht zuletzt ist so der moderne Mann von heute zugleich der Herr Papa des Sohnes, der nicht nur heute schon das moderne Kind von morgen ist.
Aber wie dem auch sei, der moderne Mann von heute ist natürlich froh über jede Form der Unterstützung für eine möglichst umfassende humanistische Bildung des Nachwuchses.
Januar 26, 2008
Richard Feynman als Erziehungsratgeber
Dass Lesen eine feine Sache ist, haben wir hier schon einmal festgestellt. Und für alle, die es sich noch nicht selbst geben können, ist Vorlesen ein ganz passabler Ersatz. Das einzig Dumme daran ist nur, dass man auf die Wahl der Lektüre nicht immer den ganz großen Einfluss hat. Das kann somit schon mal schief gehen.
Unser Herr Nachwuchs braucht sich in dieser Hinsicht natürlich überhaupt keine Sorgen zu machen. Hier gibt’s nur das Beste.
Januar 5, 2008
Oje, ich wachse!
Aller Anfang ist schwer. So beginnt das Buch Oje, ich wachse! mit folgender Fußnote gleich auf der ersten Seite:
In diesem Buch wird der Einfachheit halber das Wort »Mutter« benutzt. Eigentlich müßte es immer heißen: »Mutter/Vater/Hauptbetreuungsperson«.
Das ist hart. Selbst für den modernen Mann von heute. Letztendlich ist es aber wohl nur gerecht und tut dem Buch auch nicht wirklich weh.
Was das Buch macht, ist den Versuch zu starten, verschiedene mentale Entwicklungsschübe eines Babies in seinem ersten Lebensjahr aufzuzeigen und zu erklären.
Januar 1, 2008
Vorlesen schon in der Schwangerschaft
Vorlesen rockt. Ob es nun ganz Deutschland macht oder ob schlicht wir es tun, zählt dabei wohl nicht so viel. Und das Schöne ist, dass man noch nicht mal unbedingt eine dieser öffentlichkeitswirksamen Aktionen mitzumachen braucht. Es reicht, wo immer man ist für genug Licht zu sorgen und sich einen Text zum Vorlesen zu nehmen. Gern ein Buch.
Und natürlich kann man gar nicht früh genug anfangen. Ganz im Gegenteil. Das mit dem Vorlesen klappt sogar schon vor der Geburt.