Wir nehmen: Ein wenig Lokalpatriotismus, etwas Lokalpolitik, florierende Wirtschaft, Kümmern um den eigenen Vorteil, einen charismatischen Prinzipgetreuen, einige Follower von ihm, Teenager vor allem.
Wir bekommen: Einen Krimi mit Toten, falschen Verdächtigen, viel Beziehungsdramen, Eifersüchte, sportliche Wendungen und ein durchaus überraschendes Ende.
So viel mehr muss man auch eigentlich kaum verraten. Der charismatische Mr. Charming ist Lehrer, es sind somit vor allem Heranwachsende, die zu ihm aufblicken. Seine Prinzipientreue richtet sich in erheblichem Maße gegen Wirtschaftslobbyismus, es sind somit nur sehr wenige Erwachsene, die viel Respekt für ihn übrig haben. Ist er mit seinem Drive und Elan am Anfang noch Mordverdächtiger, wird er wenig später selbst umgebracht.
So sind auch andere Wendungen gestrickt. Offensichtlich Verbündete werden zu Gegnern. Wenn es passt, hat jeder mit jedem auch noch ein Verhältnis. Das kriselt so schön.
Nachdem sie beim ersten Mal hier noch nicht so recht überzeugt hat, richtet sich Nele Neuhaus mit ihren Geschichten so langsam ein. Passt auch.
Mordsfreunde: kann man ruhig lesen. Es unterhält.