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aus dem regal

Gelesen: Der Fuchs von Frederick Forsyth

Der Fuchs ist ein autistischer Teenager, der sich gut auf das Hacken von Hochsicherheits-IT-Systemen versteht, weil diese halt aus seiner Sicht schlicht nicht gut genug abgesichert seien. Das müsste man den Betreibern doch zeigen. Also legt er los und macht genau das, ganz still in seinem Kämmerchen, ohne großes Aufsehen damit zu beabsichtigen.

Was für ein Setting. Aus diesem Kind, diesem Altruismus, dieser Fähigkeit und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten könnte viel Spannendes entstehen.

Aber was kommt?

Die Geschichte eines Geheimdienst-Veteranen, der aus dem Ruhestand geholt wird, um dem kalten Krieg nachzutrauern und noch ein wenig Gute-Jungs gegen Böse-Jungs mit den alten Schergen zu spielen. Da gibt’s viel Namedropping von Geheimdiensten und ihren Personen, die alle nicht so ganz real sind, aber bei denen man sich ganz clever fühlen kann, da man augenzwinkernd ahnt, wer jeweils wirklich gemeint ist.

Der hochbegabte Junge? Taucht gelegentlich auf, um Geheimcodes für die alten Herren zu besorgen und das ahnungslose Opfer zu spielen, welches von den einen Agenten vor den anderen Agenten beschützt werden muss.

Ganz ehrlich? Meine Güte. 🙄 Finger weg, ganz ohne noch groß zu überlegen, ob Rainer Schmidt es als Übersetzer wenigstens sprachlich retten kann.