Wo ein zauberhafter Eisladen ist, da kann ein zauberhafter Buchladen nicht weit sein. Es ist sogar ein zauberhafter Wunschbuchladen, so viel Zeit muss sein. Und es ist wieder eine ganz famose Geschichte, die sich hervorragend zum Vorlesen eignet.
Die Hauptdarstellerin ist wieder ein Mädchen, wieder geht es zur Schule. Aber dieses Mal ist sie nicht in einer neuen Klasse gelandet. Dieses Mal ist es ihre beste Freundin, die umzieht und auf einmal viel zu weit weg wohnt. Als wäre das nicht schon dramatisch genug, ist dafür natürlich die neue Freundin des Papas dieser besten Freundin hochgradig verantwortlich, eh klar. Dummerweise ist diese Dame hier auch noch die neue Klassenlehrerin.
Damit sind die Konfliktpotenziale gesetzt. Und die Autorin spielt sie auch voll aus. Nur gut, dass es den titelgebenden Buchladen gibt, der alles wieder richtet. Dort bezaubert die Verkäuferin ihre Kunden, führen die Bücher ein Eigenleben, kann der Kater nicht nur sprechen, sondern sogar reimen und selbst der große Spiegel ist eine Dramaqueen.
So ist wirklich für alle etwas dabei. Die Kinder hier im Haus haben beide fasziniert zugehört und sich auch nicht daran gestört, dass am Ende alles ein wenig sehr kitschig in viel Frieden und Harmonie zusammenkommt. Aber da das für die Zielgruppe wohl passt, ist es natürlich vollkommen in Ordnung so. Unsereins ist schließlich nur vorlesendes Begleitpersonal und hält sich mit der Nörgelei einfach mal ein wenig zurück.