Wie kommt man hoch zum Leuchtturm in Byron Bay?
Von Señor Rolando
In Australien gibt es so einige sehenswerte Sachen. Und dazu zählt tatsächlich mehr als nur ein roter Felsen irgendwo im Hinterland und ein Opernhaus in Sydney. So gibt es zum Beispiel den stärksten Leuchtturm des Landes. Dieser steht in Byron Bay, dem östlichsten Punkt von Kontinental-Australien. Man muss das so genau sagen, denn irgendeine Insel liegt natürlich immer noch weiter draußen. Man kennt das ja.
Dieser Leuchtturm ist auf jeden Fall etwas besonderes. Steht ganz im Osten, leuchtet schön hell, sieht gut aus und steht auf einem Hügel. Dort kann man also ruhig mal hoch gucken.
Fragt sich nur: Wie macht man das am besten? Wie genau kommt man dort hin? Vor allem, wenn man sich eh schon unten im Ort befindet, vielleicht sogar am Strand abhängt?
Es gibt durchaus Reiseführer und Webseiten mit Tipps. Aber es sind die Details, die zählen. Gerade bei den Navigationslegasthenikern unter uns kann schon ein kleiner dezent fehlender Hinweis zum Chaos führen. Glaubt’s mir, hier weiß ich glatt, wovon ich rede. Darum ergänzen wir besagtes Detail an dieser Stelle gern. Das ist hier schließlich ein Service-Blog. Hier werden Sie geholfen. Oder so.
Wir starten also am Strand von Byron Bay. Und schon hier kann man gern irgendwo einkehren, wie andere es anschaulich erklären. Das kann man machen oder lassen, am Ende zählt, ob man zum weißen Turm nach oben findet. Dabei geht es kurioserweise gar nicht immer nach oben. Aber der Reihe nach.
Den Anfang macht der Strand. Diesen laufen wir bis ans Ende, ganz ans Ende. Bitte nicht zu früh aufgeben, so verlockend es auch erscheinen mag. Im Bild oben sieht man gut, dass das Gelbe (das ist der Strand) tatsächlich aufhört. Ob man an dieser Stelle den Fisherman’s Lookout besteigt, gehört ins Reich der persönlichen Präferenzen. Für den Weg zum Leuchtturm ist es komplett egal.
Für diesen Weg zählt: Am Ende des Strands biegen wir ab und landen auf einem Parkplatz. Klingt kurios, ist aber so. Bitte links halten. Es führt ein Wanderweg nach oben. Den nehmen wir.
Und sind kurz darauf verwirrt. Denn es geht bergab. Ein ganzes Stück sogar. Das wirkt gar nicht intuitiv, ist aber trotzdem korrekt. Ebenso wie der Umstand, dass man auf einmal wieder auf einer befahrenen Straße steht. Der Wanderweg macht hier eine Pause. Wirkt skurril, ist aber so. Also gehen wir hübsch an der Straße entlang, ohne uns irritieren zu lassen. Stattdessen genießen wir lieber den Blick aufs Wasser. Irre, wie chic das ist.
Und zack geht’s auch wieder hoch. Woraufhin sich der Weg gabelt. Hier ist’s egal, welchen Weg wir nehmen. Einer der Pfade ist zwar eine Sackgasse, aber nur eine kurze. Und die kann sich lohnen. Je nach Jahreszeit gibt’s hier nämlich vorbeiziehende Wale zu beobachten. Das ist beeindruckend. Bitte machen. Und dann einfach zurück zur Weggabelung und weiter nach oben wandern. Das dauert ein wenig. Und es geht wirklich hoch. Das ist glatt anstrengend. Irrungen gibt’s jedoch keine mehr. Wir können hier einfach dem Wanderweg folgen. Am Ende gibt’s einen Satz ordentlicher Stufen.
Und dann hat man’s geschafft. Der Turm steht vor einem und sieht gut aus. Beim Blick auf’s Wasser kann man noch einmal Wale gucken, die sehen auch gut aus. Und dazu gibt’s ein Eis, das sieht aus wie viele andere auch. Schmeckt aber ganz gut.
Die Sache mit den Sehenswürdigkeiten in Australien ist wirklich eine faszinierende.