Sonntagslinks
Von Señor Rolando
Die Niederländer mal wieder. Erfinden glatt eine Maschine, mit welcher sich Straßenpflaster verlegen lässt, als sei es Pizzateig. Herrlich entspannt. Dafür lieben wir unsere feinen Nachbarn.
Die Woche der unabhängigen Buchhandlungen haben wir gerade hinter uns gelassen. Es war somit eine Woche des Einzelhandels, also eines Teil des Einzelhandels, eines emotional überfrachteten Teil des Einzelhandels. Was sich zum Beispiel durch 99 Stimmen für den unabhängigen Buchhandel zeigt, welche Karla Paul zusammengetragen hat. Bunt gefächert sind nicht nur die Charaktere der Befragten, sondern natürlich auch die Meinungen dort. Und ja, wir reden dabei von Läden, in denen man halt einkaufen kann.
Haben Leser, vor allem: begeisterte Leser, ein Recht darauf, von der entsprechenden Autorin schnell Nachschub zu verlangen? Tricky. Kristine Kathryn Rusch gibt jedoch immerhin ein paar gute Punkte, warum man sich dem nicht verschließen sollte.
Zur allseits beliebten Diskussion von E- vs. Print-Büchern gibt es einen neuen Beitrag: Es geht auch um die Frage von Besitz, welche wir für physische Ware wohl leichter beantworten können als für digitale. Aber: Ist das so? Zweifel sind angebracht. Die Diskussion geht weiter.
Eine andere Frage ist immerhin schon beantwortet: Im Bett kann man hervorragend sowohl Printware als auch elektronische Bücher lesen. Aber auch hier stellt sich gleich die nächste Frage: Wer macht das eigentlich noch? Gute Frage, meint der Guardian.
Genug des Schöngeistigen. Widmen wir uns mal der knallharten Wirtschaft. Die wird bekanntermaßen momentan durch die Blockchains dieser Welt ein wenig durcheinander gebracht. Selbst im Finanziellen, Bitcoin ist hier das Schlagwort. Und der dafür notwendige Energiebedarf ist zumindest interessant. So ganz umsonst scheinen die Coins wohl nicht zu haben zu sein. Auch für die liebe Umwelt nicht.
Und noch ein Themenwechsel. Mit der Frage, wie das eigentlich mit Komapatienten in Krankenhäusern so ist. Vor allem, wenn sie bereits mehrere Jahre dort liegen? Wenn die Medizin ihnen kein wirkliches Bewusstsein mehr bescheinigt? Nun, es ist kompliziert. Man kann es sich vorstellen. Vor allem, wenn irgendwann die Erkenntnis reift, dass der Patient durchaus bei vollem Bewusstsein ist. Es berührt.