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Sonntagslinks

Klare Ansage von Harald Lesch: Unser Schulsystem ist Mist. Vor allem, weil wir uns mit eben diesem nicht genug Zeit nehmen. Hätten wir das endlich mal geklärt.

Buchhandlungen schließen alle? Nun, einige machen auch neu auf. In diesem Beispiel ist es in Rüsselsheim. Aber hier in den Südstaaten haben wir auch so einen Fall. Mit denen müssen wir vielleicht mal reden.

Wann spüren wir unsere eigene Endlichkeit am besten? Wenn wir so richtig müde sin, ganz klar.

Wie ist das eigentlich mit dem Know-how? Wird das im Laufe der Zeit bei jedem von uns immer mehr? Oder veraltet es? Nun, es kommt (natürlich) darauf an.

Das mit dem Geld ist immer wieder eine spannende Sache. Meist ist sie schön kompliziert. Und interessant wird es immer spätestens dann, wenn es an die eigenen Reserven geht. Wie jetzt z.B. bei der GLS-Bank, also jener Institution, die eigentlich zu den Guten zählt. Und die ihren neuen Mitgliedsbeitrag nicht nur einführt, sondern dabei auch stark mit den derzeit niedrigen Zinsen argumentiert. Und das Ergebnis trotzdem nicht zeitlich befristet. Zinsen könnten schließlich auch wieder steigen. Was sie kurioserweise genau jetzt langsam zu tun scheinen. Es ist kompliziert, klar. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.

Die Zeit läuft schließlich weiter. Auch für alle anderen Projekte. Was ist z.B. aus dem Bookmarks-Magazin geworden? Das ist ja vor einiger Zeit recht euphorisch gestartet. Guckt das heute noch jemand?

Es sind bewegende Zeiten. In unserer feinen Online-Welt haben Apps zum Beispiel unser gutes altes Web-basiertes Internet kaputt gemacht. Oder doch nicht? Hach, nun ja. Wie das mit den Trends so ist. Nur die alte Schreibmaschine, sie kommt wohl doch nicht mehr zurück. Obwohl sie zu einer gewissen Langsamkeit zwingt. Immerhin hätten wir damit für heute den argumentativen Bogen geschlossen.

2 Antworten auf „Sonntagslinks“

Harald Lesch hatten wir hier schon einmal als Erklärbär. Er kann das wirklich gut. Auch zum Thema Atommüll.
Thematisch passend stellen wir fest: Im Wald mit der örtlichen Laufstrecke steht eine Halle mit lauter Kisten voller Geschenke. Unerwünschter. Vielleicht sollte ich mal die Daten meiner Laufuhr auswerten, ob ich in dem Bereich immer etwas schneller bin als gewöhnlich. Das wäre ja wenigstens etwas.
Es ist ein wenig tröstlich, dass an anderen Teilen der örtlichen Laufstrecken erfreulichere Neuigkeiten die Runde machen: Am Fuße des kleinen Turmbergs hier vor der Haustür kann man sich jetzt zum Beispiel ein Ticket ziehen, um oben angekommen, die Zeit des Bergsprints erfassen zu lassen. Das ist doch mal eine ganz großartige Idee. Wird glatt ausprobiert.
Ebenfalls sehr Großartiges berichtet der Buchreport: Erfolgreiche Verlage werden häufig von Frauen geführt. Tja, die Damen lesen nicht nur mehr als unsereins, sie haben auch noch die Sache mit den Zahlen im Griff. Wen überrascht das jetzt eigentlich?
Gucken wir auf uns selbst. Also nicht auf Männer, sondern uns selbst. Das Selfie also. Es dient doch dem Narzisten, oder? Mitnichten, verrät Maria Männig in der Pop-Zeitschrift. Und es ist nicht nur argumentativ chic, sondern auch sprachlich so gestaltet, dass man es mit Freude liest. Was will man mehr? (Hoffentlich kein Selfie beim Lesen dieses Textes machen. Aber den Gedanken führen wir jetzt lieber nicht bis zum bitteren Ende fort.)
Tja, das Selbst. Es ist zum Beispiel quasi die ganze Woche auf verschiedenen Baustellen unterwegs, Teile davon betreffen das eine oder andere Ehrenamt. So sagt es zumindest die Selbstwahrnehmung. Kann aber alles gar nicht sein, das Ehrenamt ist schließlich quasi vom Aussterben bedroht. Wollen wir mal hoffen, dass derlei Nachrichten nicht zu oft kommen. Nicht, dass sie noch zu selbsterfüllenden Prophezeiungen werden. Was würde nur aus uns werden? Wir wären doch gar nicht mehr wir selbst. Oder so.

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