Gehen wir auf Reisen, haben wir ein gewisses Grundgerüst an Ausstattung dabei. Auf dem Smartphone gehört zum Beispiel PocketEarth dazu. Das ist eine App, welche Karten anzeigt und hilft, die eine oder andere Sehenswürdigkeit darin zu lokalisieren.
Das können andere Apps auch, gar keine Frage. Aber bei dieser hier gibt es die aus OpenStreetMap stammenden Karten wahlweise auch in einer offline-Fassung und die Örtlichkeiten sowie Infos zu diesen werden nicht etwa von einer dubiosen Redaktion zusammengestellt, sondern stammen schlicht aus Wikivoyage und der Wikipedia. Das ist auf eine etwas nerdige Art recht erfrischend. Das erfreut auch die Kinder. Ihr Blick pendelt gern zwischen Display und der zugehörigen Umgebung hin und her.
Dumm nur, wenn dann mal etwas fehlt. Dann pendeln keine Blicke, dann schütteln die Köpfe.
So waren wir vor einer Weile bekanntermaßen in Barcelona. Gleich am ersten Tag haben wir dort ein recht feines Café ausfindig gemacht, welches offensichtlich von ein paar örtlichen Fahrrad-Hipstern betrieben wird. Darüber möchte man natürlich gern mehr wissen. Also wird das Telefon gezückt, die App geöffnet und siehe da: Man sieht nichts.
Genau neben dieser leicht hervorgehobenen Bar Falstaff sitzen wir in besagtem Café und freuen uns über die Räder an den Wänden. Eines davon hängt auch oben im Bild. Und allesamt sind sind sie nicht nur viel sehenswerter als jene des Fahrradverleihs auf der anderen Straßenseite, sie haben mitsamt dieses Ladens auf jeden Fall einen Eintrag in der App verdient.
Tja, was soll ich sagen? Jetzt habe ich nicht nur einen Account bei OpenStreetMap, mit dem nächsten Kartenupdate stimmt auch die Darstellung in PocketEarth. Und der Account bei Wikivoyage kommt bei Gelegenheit sicher auch noch.
Geht doch. Und den nächsten Eintrag machen dann die Kinder. Dann kann ich mit dem Kopf nicken anstatt dass sie ihre schütteln müssen.