Da sage noch einmal jemand, die Zeiten der klassischen Handarbeit seien vorbei. Gar nichts ist vorbei. Das wird alles sogar immer größer. Sprichwörtlich.
Bleiben wir für heute beim Machen von Sachen. Beim Schreiben zum Beispiel. Fabian Neidhardt prangert dabei das Anprangern an. Wider dem kollektiven Gejammere. Gerade Autoren empfiehlt er, schlicht daran zu arbeiten, wenn einen etwas stört. Es ist einfach wundervoll.
Wann könnte das übrigens besser klappen als im November? Immer gleich gut, klar. Aber im November ist halt NaNoWriMo, also die Zeit, innerhalb von 30 Tagen einen Romanentwurf mit 50.000 Wörtern zu schreiben. So, wie viele anderes es ebenfalls Jahr für Jahr tun. Das ist so kollektiv eine ganz feine Idee. Das ist Binge-Creating statt purem Binge-Consuming auf eine ganz feine Art. Es empfiehlt sich sehr, das ruhig mal auszuprobieren. Gern auch in jedem anderen Monat.
Thematisch passend haben Jodie Archer und Matthew L. Jockers kürzlich den Bestsellercode herausgebracht. Das ist das Ergebnis einer automatisierten Analyse von sehr gut verkauften Geschichten – Bestsellern halt – und was diese jeweils gemeinsam haben. Das ist durchaus ein interessanter Ansatz.
Wer sich jetzt ebenfalls an seinen Text setzen möchte, ob nun während des NaNoWriMo oder nicht, kann sich vorab ja erst einmal überlegen, worum es im nächsten großen Roman überhaupt gehen soll. Mittels Gliederung zum Beispiel. Im LitReactor Magazine gibt es acht exemplarische Wege, dass zu machen.
Total wichtig ist natürlich auch beim Schreiben immer auch die Frage nach dem korrekten Tool. Denn nicht nur ist das Medium die Botschaft, sondern das Werkzeug bestimmt den Zweck. Oder so. Und Überraschung: Es ist nicht Word.
Andere sind da weniger abstrakt und verraten ganz konkrete Tipps und Aspekte rund um die Wahl von Scrivener.
Wem das mit der lokal auf dem Rechner laufenden Software nichts ist, kann natürlich auch einfach WordPress nehmen, um den eigenen Roman zu schreiben. Klar, geht alles.
Da es heute eh sehr schön um das Machen geht, stellt sich natürlich irgendwann auch die Frage, mit wem man etwas macht. Wenn man denn etwas mit jemandem gemeinsam machen möchte. So viel besser muss das nämlich gar nicht sein. Zusammen ist manchmal mehr einsam, oder so.