Sonntagslinks
Von Señor Rolando
Für wen ist das mit dem Lesen eigentlich geeignet? Kai Lüftner hat da einen Vorschlag, oder besser gesagt: mehrere.
Ronny von Rönne sinniert über die weiterhin total billigen Algorithmen unser Freunde von der Online-Werbung. Das ist alles sehr schade. Aber immerhin ist es hier mal ganz nett zu lesen. Wenn auch leider in der Welt. Aber irgendwas ist ja immer.
In dieser Woche fand wieder die Frankfurter Buchmesse statt. Die ZEIT hat zu diesem Anlass einen ganz wundervollen historischen Abriss dieser Veranstaltung parat.
Bei der Buchmesse geht’s um Bücher. In Bibliotheken auch. Oder? Na, zumindest nicht nur.
Passend zur Buchmesse, aber bei genauerem Blick doch schon etwas älter, gibt es bei Zeitjung eine Liebeserklärung an die möglichst korrekte Rechtschreibung. hach
Ebenfalls gut im Kontext der Buchmesse eingebettet sind Leseclubs, die sich dem Glück ihrer Mitmachenden verschrieben haben. Glück, erreicht durch gemeinsames Vorlesen. Wer jeden Abend seine Kinder ins Bett bringt und vorher noch etwas vorlesen darf und soll, kennt den Effekt wahrscheinlich.
Passend dazu: Unser Glück steigt endlich mal wieder. Wie erfreulich.
Also nicht bei allen, ist klar. Ausnahmen sitzen zum Beispiel vor laufender Kamera für dieses anachronistische Bewegtbildmedium, Fernsehen nennt man es wohl. Das muss recht traurig stimmen. Selbst die Freude an guten Texten kann es einem nehmen. Das ist natürlich sehr bedauerlich. Aber es geht zum Glück nur ums Fernsehen. Das Dilemma lässt sich somit wohl einfach aussitzen.
Werfen wir zum Abschluss einen kleinen Blick zurück, gucken wir auf das legendäre Schachspiel, in dem Kasparov gegen den Schcomputer Deep Blue verloren hat. Das Faszinierende daran: Er hat wohl verloren, weil er einen Zug der Maschine für überragend durchdacht und clever hielt, dieser Zug jedoch letztlich nur ein Fehler im Programm und purer Zufall war. Manchmal führt Überanalysieren einer Situation halt direkt in den Untergang. Tragik, neu definiert.