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Aus dem Regal: Tödlicher Gruss von Vincent Voss

Vincent Voss: Tödlicher Gruß Das ist mal eine Überraschung. Ich habe nämlich keine Ahnung, wo dieses Buch herkommt. Es liegt seit geraumer Zeit einfach in der E-Book-App meines Vertrauens herum. Das ist wie mit ganz klassischen Bücherregalen: Wenn man darin stöbert, findet man irgendwelche Überraschungen. Mal gute, mal weniger interessante. Was mal wieder bestätigt, dass es um die Texte geht, nicht so sehr ihr Trägermedium.

Und wovon handelt dieser Text? Ich zitiere mal:

Im November wurde schon immer viel gestorben.

Damit ist fast alles gesagt. Denn es geht um einen Bestatter. Im November. Da hat er viel zu tun. Da ist er froh über jede Unterstützung im Haus. So ein Praktikant zum Beispiel, der ist ganz praktikabel praktisch bei der Sache. Darüber freut man sich als Bestatter. Zumindest dann, wenn dieser Praktikant nicht so sehr für Verwirrung sorgen würde. Denn er weckt Erinnerungen. An die Bestatteranfangszeiten unseres Hauptdarstellers. In denen sich ein Vorfall ereignete, der irgendwie bis heute nachwirkt.

Natürlich spielt die Handlung zumindest teilweise auf einem Friedhof. Und wenn zusätzlich noch ein Musikstück eine Rolle im Plot bekommt, ist es selbstverständlich Zombie von den Cranberries. Wenn nicht spätestens jetzt klar ist, dass es sich bei diesem Text um eine Art Psychokrimi handelt, dann weiß ich auch nicht weiter. Genau das ist es nämlich.

Und das ist es auch gar nicht mal schlecht. Das ist durchaus lesbar. Und es ist angenehm handlich; man schafft es auch als bekennender Langsamleser bis ans Ende der Geschichte ohne den Anfang bereits wieder vollkommen verdrängt zu haben. Das kommt mir entgegen.

Und ich kann es empfehlen.

2 Antworten auf „Aus dem Regal: Tödlicher Gruss von Vincent Voss“

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