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Sonntagslinks

Momentan ist Sommer, ich weiß. Aber die Zeiten ändern sich auch wieder. Und sie werden kommen: Die Herbst- und vor allem auch Winterläufe. Und wer sich immer schon mal gefragt hat, warum einige von uns das machen, den Winter durchzulaufen: Vielleicht wegen so wundervoll anmutenden Veranstaltungen wie dem Spitsbergen Marathon. Das sieht klein aus, das sieht charmant aus und in Norwegen war ich noch gar nicht. Nanu.

Apropos Marathonlauf. Da gab es in dieser Woche ja einige Aufregerei, nachdem die Hahner-Zwillinge diesen bei den Olympischen Spielen gemeistert haben. Das wurde hingebungsvoll von vielen Laufexperten kommentiert. Am wohl treffendsten fasst Frau Schmitt vieles von der dahinterstehenden Armseligkeit zusammen.

Irgendwie passend ist es, dass sich jetzt ausgerechnet ein Sponsor damit meldet, dass die Spiele zu kommerziell geworden sind.

Bei anderen Läufen ging es übrigens olympischer zu. Beim Tennis ebenfalls, obwohl das bei den French Open war, nicht in Rio. Schau mal einer an.

Wenn wir schon mal bei Rio sind: Das ist ja eine Stadt. Gefährliche Sache. Denn Städte machen arm, heißt es neuerdings. Warten wir mal ab, was die nächste Studie zum Thema sagen wird.

Wenn wir jedoch schon mal beim Trauern sind: Margarete Jahny ist gestorben. Sie war die Mutter des Mitropa-Geschirrs. Sie hatte somit eines dieser Schicksale: Kennt quasi jeder, kann aber niemand beim Namen nennen.

Apropos Unbekannte, ohne die es wahre Berühmtheiten nicht gäbe: Kenny Baker ist ebenfalls tot. Er war der Schauspieler von R2D2. Und jetzt mal ehrlich: Wer hätte das spontan gewusst?

Werden wir weniger konkret und fragen: Wer hat eigentlich zuletzt das Lesen für tot erklärt? Egal. Falls es jedoch mal wieder jemand macht: Bitte damit antworten, dass es schlicht nicht stimmt. Manche von uns setzen nur ihre Prioritäten über den Tag hinweg etwas skurril.

Ebenfalls tot scheint der deutsche Film zu sein, immer wieder auf das Neue. Rochus Wolff bescheinigt das zumindest gerade recht wohlig launisch in seinem Kinderfilmblog. Aber sieht es bei den Filmen für die Älteren viel besser aus? Ich kenne mich da nicht so aus, hoffe es also mal.

Aber wen kümmert schon der Film? Musik ist, was zählt. Wenn auf der nächsten Party somit ein Audiophiler von seinen Kabeln schwadroniert, redet ihn einfach mit einer von den Nachbarn unabhängig funktionierenden, autarken Stromversorgung in Grund und Boden. Die Japaner machen das mal vor. Großartig.

Kommen wir zu Texten. Und stellen fest: Jellybooks startet jetzt auch in Deutschland, für den Anfang ist Droemer Knaur mit dabei. Wir hatten das Thema ja schon mal kurz im Podcast des Hauses. Interessanter Ansatz, finde ich. Andere halten es sicher eher für den Untergang des Abendlandes.

Abschließend stellen wir heute fest: Morgen ist Montag. Wenn es dann mit der eigenen Motivation nicht klappen sollte, ist es doch vielleicht ein Trost, dass die meisten der hiesigen Arbeitgeber ziemlich coole Mittelständler sind. Oder?