Sonntagslinks
Von Señor Rolando
In einer immer komplexer werdenden Welt machen wir hier mal etwas ganz neues: Wir vereinfachen. So ziehen die gelegentlichen Linksammlungen aus einem der anderen Blogs des Hauses einfach hierher um. Ob der andere Kanal deswegen gleich ganz schließt, wird sich zeigen. Aber erst einmal ist alles ein klein wenig einfacher strukturiert. Das ist gut. So bleibt mehr Zeit zum Lesen.
Wenn auch vielleicht nicht mehr bei den Krautreportern, zumindest argumentieren ix und Volker König recht passend. Macht ja nichts. Das verfügbare Crowdfunding-Budget kann dann ja zu Positive Daily oder Oya-Talk. Oder zu Blendle, bevor der Hype darüber wieder vorbei ist.
Von Nikola Richter (der Grand Dame hinter Mikrotext) gibt’s eine Antwort auf Wolfram Schütte (wir hatten ihn hier). Es geht um die Sache mit dem Lesen, der Zukunft dessen und der passenden Kritik dazu.
Lesen ist ja etwas entspannendes. Meditieren bekanntermaßen auch. Damit es damit klappt, gibt’s natürlich die passenden Apps. Headspace zum Beispiel, Calm geht auch. Oder man holt sich wenigstens ein ordentliches Handbuch zum Thema, es gibt ja genug. Oder man bucht sich einen Kurs. Irgendwie muss man seine Ruhe doch schließlich kaufen können. Oder etwa nicht?
Irgendwie passend ist ein sehr lesbares Stück über die eher unentspannte Wirksamkeit männlicher Selbstmordversuche. Vielleicht ist Meditation doch nicht so verkehrt.
Wenden wir uns positiverem zu, dem Know-how für die nächste Klugscheißerparty zum Beispiel. Wie der Frage, wieviel Prozent der täglichen Nahrungsaufnahme aus Fast Food stammen. Na? Es sind weniger als 15. Wer hätte das gedacht.
Auch sehr charmant ist die Frage, was eigentlich jemand zu erzählen hat, der auf mehr als 400 Liebesroman-Buchtiteln zu sehen ist. Nicht viel überraschendes, stellt sich heraus.
Für alle unter uns, die ihre Timelines während des Schreibens – z.B. eines Blogpostings – nicht abschalten, sondern zwischendurch immer mal wieder zur Entspannung reingucken, gibt’s endlich Entwarnung durch eine passende Studie, die besagt, das das vollkommen OK so ist. Wie praktisch.
Nach dem Schreiben kommen Lesungen. Diese kennen wir ja alle. Aber kann man nicht auch eine Buchhändlerin auf Tour erleben? Man kann. Und Frau Ziefle hat eine solche genau darüber befragt. Interessante Sache.
Thematisch durchaus verwand stellen wir fest: In Schweden wechseln diverse Firmen hin zu einem 6h-Arbeitstag. Und jetzt sind wir alle mal kurz ganz ehrlich zu uns selbst: Wie lange schaffen wir immer konzentriert am Stück? Eben. Mir ist ein flexibleres Modell mit insgesamt längeren, aber dafür passend fragmentierten Zeiten trotzdem lieber.
Auch hier im Blog graben wir in dieser Rubrik weiterhin den ältesten Link aus meinem Instapaper heraus. Bis eben war es eine Theorie darüber, Romane wie Stephen King zu beginnen. Ambitionen sind alles. Und grau ist jede Theorie.