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Väter

Hier liegt ein Link vor mir. Er steht in meinem Instapaper und ich gebe es zu: Ich weiß nicht mehr, wer mir diesen Link in die Timeline gespült hat. Aber eines weiß ich: Es war garantiert keine angemessene Warnung dabei.

Der Text hinter dem Link heißt When I’m Gone. Es ist die Geschichte eines Vaters, der in fast noch jugendlichen Jahren an Krebs stirbt und seinem Sohn kleine Briefe hinterlässt. In verschiedenen Situationen des Lebens zu öffnen: Beim ersten Kuss, bei einem Streit mit der Mutter, zur Hochzeit, wenn das eigene Ende bevor steht. Die großen Momente des Lebens: Alle dabei. Zu jedem gibt’s einen kurzen Kommentar eines zu jung gestorbenen Vaters, der ihn nicht mehr persönlich ansagen kann.

Was soll ich sagen? Es ist bewegend.

Oder etwas genauer gesagt: Das geht doch so nicht! Das kann man nämlich nicht lesen, ohne ein wenig die Contenance zu verlieren. Verdammt, aber diese kurzen Briefe kippen einen knallharten Typen, wie ich es ohne Zweifel bin, gnadenlos aus den Schuhen. Da geht gar nichts mehr. Würde ich nicht eh im Sitzen lesen, ich müsste mich jetzt erst einmal setzen, um die Wucht verdauen zu können.

Ich empfehle den Link sehr. Ausdrücklich. Der Text ist nicht lang, aber wundervoll. Von einem Vater an seinen Sohn. Berührend.

Hach. Und: Danke an den oder die Empfehlenden.

Update: Dank Hinweis von Frau @redakteuse ist es jetzt raus: Frau @_coolcat hat den Link spendiert. Merci.