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Indiebookday

Heute ist Indiebookday! Das bedeutet: Man gehe in eine lokale Buchhandlung, kaufe sich ein Buch aus einem unabhängigen Verlag und berichte darüber. Auf der Webseite heißt es:

Wenn Ihr die Aktion gut findet, erzählt davon.

Was soll ich sagen? Ich finde die Aktion gut. Was ich hingegen eher mäßig gut finde, ist die Sache mit dem lokalen Buchhandel. Unser Verhältnis, es ist kompliziert. Ich vertiefe das hier jetzt lieber nicht. Aber ich verrate eins: Zum physischen Buchhandel hier vor Ort bin ich heute nicht gekommen. Stattdessen war ich in der Schule. Was man halt am Wochenende so macht. Sie kennen das sicher.

untertan Aber selbstverständlich habe ich trotzdem ein Buch gekauft. Ein E-Buch halt. Das Format hat sich hier im Haus schließlich bewährt. Das gibt es regelmäßig. Das wird auch am meisten gelesen. Andere tragen ihre Hardcoverbände zum Ohrensessel vor dem Kamin. Ich lese gern, wo es gerade passt. Sei es auf der Couch, am Küchen- oder Schreibtisch, nachts im Bett – alles super, alles fein, nur diese Bücher aus Papier, sie sind oft gerade nicht zur Hand. Man hat’s wirklich nicht leicht, aber zum Glück das Telefon immer griffbereit. So sei’s, lese ich eben auf dem.

Demnächst dann wohl das hier: untertan von Joachim Zelter. Es ist das Remake eines Klassikers. Dagegen habe ich nichts, ganz im Gegenteil: Das hat sich bewährt. Das versuche ich gern wieder. Und da heute Indiebookday ist, habe ich immerhin versucht, mir das E-Book im Onlineshop des lokal vertretenen Ladens mit den in meinen Augen meisten Sympathiepunkten zu holen. Ging aber nicht. Das Werk gelang einfach nicht in den Warenkorb. Ich konnte klicken wie wild, ich konnte den Browser wechseln, ich konnte es geduldig versuchen, ich konnte es energisch versuchen – es half alles nichts. Die Sache mit dem lokalen Buchhandel, sie ist kompliziert. Ich erwähnte es ja bereits. Letztlich bin ich auf minimore ausgewichen. Es ist somit ein Buch eines unabhängigen Verlages, gekauft in einer unabhängigen Buchhandlung. Das zählt jetzt einfach. Ich bin da mal großzügig mir selbst gegenüber.

Und in der Rubrik aus dem Regal taucht das Buch sicher dann wieder auf, wenn es etwas taugt. Wir besprechen schließlich nicht alles. Genauso, wie wir nicht jede Aktion mitmachen, sondern nur die guten.

Wie den Indiebookday. Gerne wieder.

6 Antworten auf „Indiebookday“

Durch den Beitrag motiviert, habe ich mich nach einiger Abstinenz mal wieder an diesen neumodischen Kram „e-books“ gewagt. Selbst die Frage nach der DRM-Fähigkeit des e-Readers konnte mich, dank der „Büchergefahr“, nicht wirklich abschrecken. Und nun hat also auch dieses olle große iPhone seinen Sinn bekommen. Merci. 🙂

Was man bei der Recherche alles findet, wenn auch für dieses Jahr zu spät. Und das als „Jede-Woche-Ein-Buch-Leseratte“ genau an meinem Geburtstag. Mega.

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