Andernorts: Tausend Tode schreiben
Von Señor Rolando
Jetzt geht’s zur Abwechslung mal um den Tod.
Das klingt dramatisch, oder? Aber mal im Ernst: Der Tod gehört zum Leben. Ohne ihn geht’s nicht. Und während viele von uns durchaus ein Problem damit haben, viel über ihn zu reden, ich nehme mich da gar nicht aus, ist es für Kinder noch herrlich unbeschwert. Sie wissen ganz genau: Leben, das hat etwas mit der Geburt zu tun, mit dem Tod und mit vielen Abenteuern dazwischen. Da geht so einiges. Kinder formulieren das manchmal sogar sehr griffig:
Zwerg: »Papa, welchen Opa besuchen wir heute? Den, der schon tot ist oder den, der bald stirbt?«
— gallenbitter (@gallenbitter) 1. November 2013
Nun ja.
Ein wenig von dem oben erwähnten Spektrum gibt es jetzt in Buchform. Tausend Tode schreiben steht draußen dran. Und entsprechende Geschichten zum Thema sind auch drin. Sie sind nicht nur kurz, sondern von verschiedenen Autoren. Und ich traue mich fast gar nicht, es zu sagen, aber: es ist ein großer Spaß! Frau Ziefle ist mit dabei, Patricia Das Nuf Cammarata ist mit dabei, Isa macht eh alles mit und ist auch hier dabei, das Fräulein Idee ist mit dabei, Zoë Beck ist mit dabei und ich könnte das Spiel jetzt noch eine Weile fortsetzen. Ich sagte ja schon: es ist ein großer Spaß. So eine illustre Runde kommt doch wirklich selten zusammen, oder?
Und wer wissen möchte, ob es wirklich nur Frauen sind, die sich hier versammelt haben, holt sich das Buch am besten selbst. Es kostet fünf Euro und ist zum Beispiel bei minimore zu haben. Alle anderen gut sortierten E-Book-Läden sollten es aber auch liefern können.
Nur zu. Der Verkaufserlös wird übrigens dem Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow gespendet. So schön war das Lesen über den Tod doch schon lange nicht mehr.