Hier haben wir ein Buch mit kurzen Geschichten aus dem Alltag eines Vaters. Was es alles gibt. Ich weiß auch nicht, wer sich das mal ausgedacht hat. Aber wenn man als Autor keinen wirklichen Plan hat, dann kann man das wohl mal machen. Wenn es für einen Roman nicht reicht: kurze Geschichten gehen immer. Alltagsbeobachtungen sind auch nicht schwer. Man muss ja nur hingucken. Und Aufschreiben. Irgendwann hat man genug. Dann pappt man zwei Buchdeckel drum herum und denkt sich einen Titel aus. Mit etwas Glück schafft man es noch, das Cover nicht gar zu kitschig zu gestalten. Aber das klappt nicht immer. Nur gut, dass ich eh selten Bilder im Blog habe. Da fällt es doch jetzt gar nicht auf, wenn wir es uns auch heute mal sparen, oder? Gut.
Übrigens scheint dieses Ich-mache-jetzt-auch-mal-ein-Buch-Rezept nicht nur einfach. Es ist auch so. Das wird in den besten Familien ausprobiert. Schlimm ist das auch gar nicht. Man traue sich ruhig. Im hier vorliegenden Fall hat es schließlich auch mal wieder jemand getan. Mit mit Übersetzer sogar. Das sieht man wiederum selten. Manfred Allié hat hier die Familienspäße des Autors noch einmal in die Hände genommen. Und die Anekdoten alle ins Deutsche gebracht. Sprachlich ist das OK. Immerhin.
Ob man Geschichtensammlungen wie diese wirklich braucht, ist natürlich eine andere Frage. Und ich weiß es auch nicht so recht. Aber ich bin da auch nicht vollständig objektiv, habe es schließlich selbst schon getan. Aber wer es nicht unbedingt ausgedruckt auf Papier braucht, kann sich derlei Dramen viel einfacher in diversen Papablogs holen. Davon habe ich mal ein paar in der Blogroll rechts aufgelistet. Praktisch, oder?
Wenn’s aber unbedingt Geschichten eines Amerikaners, gedruckt auf Papier sein sollen, dann ist dieses Schlafenszeit durchaus eine unterhaltsame Wahl.