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Aus dem Regal: Und alle so yeah von Rebecca Martin

Eins gleich mal vorweg: Aus dem Regal stimmt natürlich nicht die Bohne. Den Text gibt’s hier als Datei auf dem Mobilgerät, welche ich beim unkontrollierten Herumgrabschen entdeckt habe. Das ist übrigens nur insofern relevant, dass ich nicht gar nicht mehr sagen kann, wie es auf eben dieses Gerät gekommen ist. Denn für gewöhnlich kommt die Lektüre hier auf Empfehlung ins Haus. Das kann ich mir in diesem Fall jedoch nicht so recht vorstellen. Zumindest fällt mir niemand aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen ein, dem ich eine explizite Empfehlung dieses Textes zutrauen würde. Wenn sich jemand schuldig fühlt: bitte mal melden.

Das ist auch gar nicht schlimm. So eine Qual ist der Text nämlich gar nicht. Er ist nur thematisch etwas an meinem Mainstream vorbei platziert. Denn es geht um ein Mädel in einer sehr früh eingetretenen Phase der Quarterlife-Crisis. Die bekommt man normalerweise zum Abschluss des Studiums geschenkt. Die Dame hier im Buch hat aber noch keinen geradlinig erworbenen Abschluss. Stattdessen hat sie schon ein Buch veröffentlicht. Sogar eines, welches sich erstaunlich gut verkauft hat. Wenn man das damit verbundene Finanzpolster mit der erwähnten Krise formuliert, dann ist recht klar, was vordergründig in der Handlung des Buches so passiert: eine gesunde Mischung aus Reisen, Parties und Drogendröhnung.

So weit, so gut, so unterhaltsam, so berechenbar.

Als Bonus gibt es obendrein noch einen parallelen Handlungsstrang, der gekonnt durch die gesamte Geschichte mäandert: das Verlangen nach einem Mann. Wie soll’s auch anders sein? Immerhin ist’s ein Mann, der reichlich tabu für die Dame ist. Das prickelt, zumindest ein wenig. Das kitzelt die Nerven, ebenfalls ein wenig. Und es zieht sich etwas sehr in die Länge, zum Glück jedoch auch nur ein wenig.

Insgesamt bleibt eine relativ unaufgeregte Geschichte, die jedoch schön erzählt ist. Das kann man locker an schönen Sommerabenden weglesen. Davon haben wir derzeit sogar welche. Wie passend.

Ich wüsste jetzt trotzdem gern, wer mir das Teil empfohlen hat. Also wirklich.

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