Auf dem Tablett: Miny Moe Car
Von Señor Rolando
In den Südstaaten scheint die Frühjahrssonne. Es ist somit wieder Ordnung eingezogen in das allgemeine Weltgefüge. Zeit für eine neue Rubrik im Blog: Auf dem Tablett. Hier reden wir in loser Folge einfach mal über mehr oder weniger sinnvolle Anwendungen für glasbeschichtete Rechengeräte, bei denen wir uns leidenschaftlich dem haptischen Genuss des Streichelns hingeben. Dem iPad also. In Haushalten mit Kindern ist das ein durchaus sinnvoller Einrichtungsgegenstand. Da kann man somit ruhig mal drüber reden. Wir fröhnen hier schließlich auch einem Bildungsauftrag.
Den Anfang macht: Miny Moe Car. Das ist zuerst einmal ein Fahrsimulator, ein kinderkompatibler. Das Kind sitzt im Gefährt, es guckt vorn heraus, es dreht am Lenkrad oder Radio, gibt Gas, bremst, blinkt, wischt die Scheiben. Was man halt so macht, im Auto. Das ist durchaus realistisch. Da lernt das Kind, wie das Leben im Auto so ist, wenn man mal vorne links ran muss anstatt immer nur hinten im Kindersitz herumzulungern. Ich erwähnte es ja schon: Hier geht’s um einen Bildungsauftrag. Zu dem gehört natürlich mehr als nur der reine Fahrspaß. Die Kinder sollen es später einmal besser haben als unsereiner. Sie sollen nicht enden wie der Typ, der sie morgens zur Kita fährt und ihnen maximal erklären kann, wie man gesittet geradeaus rollt. Darum lernen sie hier, wie man sinnvolle Tätigkeiten rund ums Gefährt erledigen kann. Sachen, die teilweise wirklich Geschick und einen Sinn für’s Handwerkliche erfordern. Wie schon angedeutet: Von mir lernen sie so etwas nicht, soviel steht fest. Gelobt sei die moderne Technik. Gepriesen sei die App. Denn dank dieser sind die Kinder jetzt sattelfest, wenn es ums Reifen reparieren, Lampen wechseln, Auto waschen, Scheibe ausbessern oder schlicht ums Tanken geht.
Ziel erreicht. Im nächsten Level spielen wir dann Autoscooter. Ganz real.