„Meeresnovelle“ steht vorn dran. Was will man sonst machen mit diesem Buch, als es im Urlub zu lesen? Eben. Es spielt sogar direkt am Stand. Das ist fast schon zu schön, um wahr zu sein. Aber immerhin ist’s der Strand von Zandvoort und das liegt nicht an der Ostsee. Das hilft. Letztlich sogar, Abstand zu wahren. Vor dieser leicht verstörenden Geschichte.
In der Max, der Held, Mia kennenlernt. Mia Brouwers, um genau zu sein. Denn so heißt sie die ganze Geschichte hindurch. Nicht Mia. Sondern: Mia Brouwers. Da hilft auch der ganze Sex nichts, den die beiden haben. Mia heißt Brouwers, soviel Distanz muss sein. Denn nur soviel weiß Max auch von ihr. Vorname, Nachame, Sex. Alles andere bleibt unscharf, wird nur angedeutet. Diese Frau und ihre Hintergründe sind dermaßen bedeutungsschwanger überfrachtet, dass es einem ganz schwindelig wird. Was sehr kurzweilig ist.
Und das ist auch das Schöne an diesem Buch: Es ist nicht einfach nur kurz sondern eben sehr kurzweilig. Und bei weniger als 100 Seiten bleibt auch kein Platz, um alle offenen Rätsel am Ende haarklein aufzulösen. Wer das will, soll sich mal lieber einen Krimi holen, nicht wahr?
Für alle anderen gibt’s für diese Novelle eine klare Leseempfehlung!