Vom Wetter
Von Señor Rolando
Urlaubszeit, Küstenzeit. Wir fahren genau dort hin, wo in den letzten Wochen quasi Weltuntergang herrschte. Geregnet hat’s. Gestürmt noch dazu. Überschwemmt war alles. Das Wasser war nicht nur vorn, hinter dem Strand, wo es hin gehört. Es war auch links und rechts und hinten, es war oben, es war unten.
Zur Einstimmung machen wir auf dem Weg in diese Gegend des feuchtfröhlichen Wahnsinns einen Zwischenstopp in Hamburg. Das ist ja bekanntermaßen das Mekka des schlechten Wetters. Sagt man. Da regnet’s eh immer. Hört man oft.
Alles Quatsch! Meint die Dame. Wenn wir in Hamburg sind, ist immer tolles Wetter. Das war bisher so, warum sollte sich daran etwas ändern?
Stimmt, warum eigentlich? Die Dame des Hauses ist ein helles Köpfchen. Wenn sie etwas sagt, hat das Hand und Fuß. Aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen: Da hat man besser Respekt. Da hört man drauf. Und das weiß offenbar nicht nur ich, das weiß auch das Wetter. Denn was soll ich sagen, außer: Hamburg bei strahlender Sonne!
Und jetzt, am Ende des ersten Urlaubstages im Zielhafen, was machen wir da? Richtig, wir kurieren unseren Sonnenbrand aus, welchen wir uns schon am Vormittag beim Buddeln am Strand geholt haben.
Zum Trost für alle Daheimgebliebenen ein kleiner Tipp: Wenn’s mal darauf ankommt, wenn’s wirklich wichtig ist, wenn das Wetter einfach stimmen muss: Laden Sie uns ruhig ein. Wir helfen schließlich gern.
Aber jetzt erst mal: Urlaubszeit, Küstenzeit.