Wir sitzen hier. Wir gucken Boote. Wir genießen die Ruhe. Wir werden wach gerüttelt vom Sohn, der wieder eines seiner absoluten Lieblingsboote entdeckt hat, plötzlich aufspringt und laut Küsschenwache! brüllt.
Etwas weniger laut, aber mit nicht weniger Nachdruck, läuft er anschließend einmal reihum und verpasst jedem möglichst feuchte Schmatzer. Die bitte sofort an alle anderen weiter zu geben sind. Küsschen hier, Küsschen da. Küsschen dort. Es ist ein wahrer Exzess.
Und jetzt muss ich dringend heraus bekommen, wo man Einblick in den Dienstplan dieses Bootes bekommen kann. Damit ich mich in aller Ruhe auf diese Liebesattacken vorbereiten kann. Man wird schließlich nicht jünger. Auch nicht im Urlaub.
7 Antworten auf „Küsschenwache“
Gerade sofort nachgeguckt, ob wir da auf Helgoland waren. Dann hätte ich angeprangert, dass ich keine Küsschen bekommen haben. Aber gut, das war ein Jahr später. Nochmal gutgegangen! Ich finde aber, wir sollten ein Küsschenwacheritual auf Klassenfahrten einführen. (Tschuldigung. Teufel Alkohol!)
Puhh, das war knapp.
Aber es hängt ja durchaus immer davon ab, was gerade so an Booten vorbei fährt. So einen besonders großartigen Einfluss auf deren Fahrpläne habe ich zumindest leider (noch!) nicht.
Wir können ja bei Küssbedarf einfach alle Boote zur Küsschenwachebooten erklären. Sowieso besser.
[…] Teil der regelmäßig vorbei fahrenden Boote benennen. Es sind große Fähren ebenso dabei wie Küsschenwachen, kleine Hafenrundfahrten, Containerboote, die immer wieder mal kommen und sportliche Schlepper, […]
[…] da gibt es viel zu wissen, da gibt es viel zu erzählen. Und da gibt es klare Favoriten: die Küsschenwache natürlich. Der Sohn erkennt sie schnell und sicher. Schon aus weiter Ferne ist im klar, was da […]
[…] derart vollgepackten Aktivurlaub stellt der Sohn auf einmal recht trocken fest, dass er glaubt, die Küsschenwache heißt wohl eigentlich gar nicht so. Das hätte ich ihm nur eingeredet. Da steht streng genommen […]
[…] klappt nicht mehr mit der gewohnten Umbeschwertheit: die wilde Knutscherei beim Vorbeiziehen der Küsschenwache. Der Sohn des Hauses geht jetzt schließlich in die Schule, er kann jetzt Lesen, er lässt sich da […]