Richard Feynman als Erziehungsratgeber
Von Señor Rolando
Dass Lesen eine feine Sache ist, haben wir hier schon einmal festgestellt. Und für alle, die es sich noch nicht selbst geben können, ist Vorlesen ein ganz passabler Ersatz. Das einzig Dumme daran ist nur, dass man auf die Wahl der Lektüre nicht immer den ganz großen Einfluss hat. Das kann somit schon mal schief gehen.
Unser Herr Nachwuchs braucht sich in dieser Hinsicht natürlich überhaupt keine Sorgen zu machen. Hier gibt’s nur das Beste. Daran besteht überhaupt kein Zweifel.
Und zum Besten zählt zum Beispiel Richard Feynman, welcher wohl zu scherzen beliebt. Gern auch in seiner Autobiografie. In dieser verrät er nicht nur, wie das Leben als Atombombenmitkonstrukteur so ist, sondern auch wie man selbst und vor allem als Physikprofessor seinen Spaß in diversen Nachtclubs haben kann.
Wer jetzt meint, dass das keineswegs eine gute Hörlektüre für den jungen Mann im Haus ist, irrt natürlich. Zum einen gehören wohl auch Nachtclubs auf ihre Art zum Leben auf das der Junior ohne Zweifel vorbereitet werden möchte. Zum anderen verrät Feynman bei allen unterhaltsamen Anekdoten vor allem eines: wie der Wille zu einer gesunden Neugier und die Bereitschaft dieser nachzugeben zu einem ereignisreichen und erfüllten Leben führen können. Das ist so schlecht nicht als Moral der Geschicht.
Und für alle, bei denen das mit dem Lesen und dem Lesen lassen nicht so gut passt, gibt’s im Feuerland ein paar Videos in denen Herr Feynman einen Teil seiner Geschichten selbst vorträgt.