Vorlesen schon in der Schwangerschaft
Von Señor Rolando
Vorlesen rockt. Ob es nun ganz Deutschland macht oder ob schlicht wir es tun, zählt dabei wohl nicht so viel. Und das Schöne ist, dass man noch nicht mal unbedingt eine dieser öffentlichkeitswirksamen Aktionen mitzumachen braucht. Es reicht, wo immer man ist für genug Licht zu sorgen und sich einen Text zum Vorlesen zu nehmen. Gern ein Buch.
Und natürlich kann man gar nicht früh genug anfangen. Ganz im Gegenteil. Das mit dem Vorlesen klappt sogar schon vor der Geburt. Das Gute in diesem Fall ist die noch sehr freie Themenwahl. Denn wenn der Nachwuchs erst mal soweit ist, mit einem eigenen Willen daher zu kommen und den auch zu artikulieren, lässt sich nicht mehr so einfach die geliebte Mutter des eigenen Sohnes mit Stephen Frys Der Sterne Tennisbälle zu beglücken und in den Schlaf zu begleiten. Und weil die Dame hochschwanger ist, freut sich der angehende Sohn gleich mit, lernt, dass adäquates Vorlesen eine sehr angenehme Sache ist und dass es eine innige Beziehung zwischen Vater und Sohn nicht nur im realen Leben gibt sondern sie auch bereits ihren Platz in der gedruckten Literatur da draußen gefunden hat.
Und mit dem Wissen, dass Stephen Fry blogt, wünsche ich uns allen ein frohes, neues und textreiches Jahr 2008.
Auf geht’s. Let’s rock.